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Zusammenfassung: Klinische Krebsregister, im engen Verbund mit epidemiologischen Registern, sind unerlässlich für die Bewertung der onkologischen Versorgung. Bedingt durch neue Versorgungsstrukturen und Entwicklungen (evidenzbasierte Leitlinien, neue Formen der Zentrenbildung, neue, meist multimodale Therapiekonzepte, gesteigerter Wunsch von Patienten und Kostenträgern nach Leistungstransparenz) rücken klinische Krebsregister zunehmend in das Zentrum der onkologischen Versorgung. Nur durch sektorübergreifende, patientenbegleitende Dokumentation kann die Ergebnisqualität all dieser neuen Entwicklungen bewertet werden. Die Vollzähligkeit der durch klinische Krebsregister erhobenen Daten und ihre Qualität ist nach wie vor in Deutschland heterogen und maßgeblich beeinflusst durch sehr heterogene Rahmenbedingungen. Durch verbesserte Zusammenarbeit zwischen den Registern („Forum“) und Öffnung zu Politik, Kostenträgern, Fachgesellschaften und Patientenvertretungen („Kooperationsverbund“) konnte die Leistungsfähigkeit deutlich gesteigert werden. So konnten beim Krebskongress 2008 34 Register aus 12 Bundesländern therapie- und verlaufsbezogene qualitätsorientierte Daten von über 540.000 Patienten der 4 häufigsten Tumoren darstellen. |