Abstrakt: |
Zusammenfassung.Der Übergang ins Studium ist ein normatives kritisches Lebensereignis für junge Erwachsene, die eine höhere Bildungslaufbahn verfolgen. In dieser Studie werden aus salutogenetischer Perspektive die positiven Effekte des Kohärenzgefühls (engl. Sense of Coherence, SOC) nach Antonovsky auf das Wohlbefinden der Studienanfänger fokussiert, wobei die transaktionale Stresstheorie nach Lazarus zu Grunde gelegt wird. 157 Studienanfänger zwischen 18 und 24 Jahren wurden zu ihrer Einschätzung der aktuellen Studiensituation, ihrer emotions- und problemorientierten Bewältigungsstrategien, ihres subjektiven Wohlbefindens und ihres Kohärenzgefühls befragt. Die Erhebung des Kohärenzgefühls erfolgt mittels einer modifizierten SOC-Skala mit einheitlichen Antwortkategorien statt einer wechselnden Bezeichnung der Antwortpole. Das getestete Strukturgleichungsmodell zeigt, dass das Kohärenzgefühl mit seinen Komponenten Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit ein positiver Prädiktor für die positive Einschätzung der aktuellen Situation, die problemorientierte Bewältigung und das Wohlbefinden ist. Die Ergebnisse ermutigen, das Kohärenzgefühl als Ressource zu betrachten, das die Befindlichkeit der Studienanfänger positiv beeinflussen kann. |