Die Bedeutung der zellkernmorphologischen Geschlechtserkennung für die Dermatologie unter besonderer Berücksichtigung des sog.Klinefelter-Syndroms

Autor: Kiessling, Werner, Hienz, Hermann A.
Zdroj: Archives of Dermatological Research. Archiv für Dermatologische Forschung; January 1957, Vol. 205 Issue: 1 p93-102, 10p
Abstrakt: Es wird über 6 Fälle vonKlinefelter-Syndrom berichtet, von denen 2 ausführlicher dargestellt werden. Für die Erkennung dieses Krankheitsbildes und seine Abgrenzung von anderen Formen des primären hypergonadotropen Hypogonadismus haben sich neuerdings—neben den bisher üblichen diagnostischen Methoden (Ejakulatuntersuchung, histologische Untersuchung, Hormonanalysen) — die Methoden der zellkernmorphologischen Geschlechtserkennung als unentbehrlich und entscheidend erwiesen. Kranke mitKlinefelter-Syndrom weisen in jedem Fall ein genetisch weibliches Geschlecht (chromatinpositive Zellkerne) auf. Die Verwendung des NamensKlinefelter („falschesKlinefelter-Syndrom”, „Pseudo-Klinefelter” für Formen des primären hypergonadotropen Hypogonadismus, die genetisch männlich (chromatin-negativ) sind, wird abgelehnt.
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