Abstrakt: |
a.)Die Zellen der Malpighi-Gefäße von Carausius, Apis, Bambus und Blatta wurden elektronenmikroskopisch untersucht.Bei Carausius bestehen die Sekrete aus sehr zahlreichen intrazellulär gebildeten Granula, die im Lumen zu festen, elliptisch geformten Körpern werden. Außerdem dringen die Mitochondrien, wie auch von Beams, Tahmisian und Devine bei Melanoplus beschrieben worden ist, in die protoplasmatischen Fortsätze des Bürstensaumes ein. Eine vollständige Ausstoßung derselben konnte auch von mir nicht beobachtet werden.Bei Apis wurden kleine intrazelluläre Einschlüsse im Cytoplasma beobachtet. Die Mitochondrien dringen nicht in den Bürstensaum ein, der sehr voluminös ist.Bei Bombus kommen zahlreiche Einschlüsse in den Zellen vor, die einen charakteristischen Bau aufweisen und zusammen mit Mitochondrien unter Zerreißen des Bürstensaumes in das Lumen ausgestoßen werden können. Es ist möglich, daß an den Einschlüssen abgekapselte Mitochondrien beteiligt sind.Bei Blatta liegen ähnliche Verhältnisse wie bei Bambus vor, nur entsprechen die intrazellulären Einschlüsse morphologisch den extrazellulär gebildeten von Carausius.b.)Es lassen sich verschiedene funktionelle Zustandsformen erkennen; der feinere Bau dagegen ist bei allen bis jetzt untersuchten Arten weitgehend ähnlich.c.)Keine der untersuchten Zellen besaß einen Golgi-Apparat des bei Wirbeltieren und auch bei Insekten beschriebenen Typs. Er scheint also kein obligatorisches Zellorganell zu sein. |