Autor: |
Klee, Manfred R., Lux, H. Dieter |
Zdroj: |
Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten; November 1962, Vol. 203 Issue: 6 p667-689, 23p |
Abstrakt: |
1.Caudatuineinzelreize führen an Pyramidentrakt-(PT-)Zellen und nicht identifizierten Zellen der motorischen Rinde nach 4–10 msec zu einer Hyperpolarisation von 10–15 mV. Die Zellen bleiben etwa 100 bis 200 msec hyperpolarisiert und zeigen gleichdauernde Entladungspausen.2.Frequente Reize können zu einer Abnahme der Hyperpolarisationsdauer bis zu einem Wert von 48 msec führen. Eine weitere Zunahme der Reizfrequenz führt zur vollständigen Entladungshemmung.3.Bei rund 20% der beobachteten Neurone geht eine Primärantwort der Hemmung voraus. Die Latenzen dieser Antworten liegen bei 0,5 bis 3 und 10–32 msec.4.Zellen mit Primärantworten kürzester Latenz zeigen Reizfolgefrequenzen von 100/sec.5.Unterschwellige hochfrequente Reize bewirken eine Entladung nach etwa 10–15 msec mit anschließender Hyperpolarisation und Entladungspausen gleicher Dauer wie nach maximalen Reizen.6.Die Möglichkeit einer antidromen Reizung motorischer Cortexzellen durch Pyramidenkollateralen wird diskutiert und für die Primärantworten kurzer Latenz als wahrscheinlich angenommen.7.Das Entladungsmuster nach Caudatumeinzelreizen zeigt große Ähnlichkeit mit den Entladungsformen des Schlafstadiums der trägen Wellen und Spindeln. Somit könnten sich während dieser Schlafphase ähnliche Vorgänge an den Zellmembranen abspielen. |
Databáze: |
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