Abstrakt: |
Zusammenfassung: Die Nonne (Lymantria monacha) trat 1977 bis 1980 in Nordwestdeutschland in einer Reihe von Herden auf, die durch rechtzeitige Bekämpfung klein gehalten werden konnten. Mit Dimilin 25 WP beflogen wurden 1978 983 ha (gleichzeitig gegen Forleule), 1979 332 ha, 1980 295 ha, d. s. zusammen 1610 ha. Hinzu kamen Versuchsausbringungen von Biopräparaten (Virus,Bac. thuringiensis) auf insgesamt 48 ha.Der Überwachung und Prognose der Nonne kommt eine besondere Bedeutung zu. Die angewendeten Verfahren werden beschrieben und diskutiert.Die Erfahrung zeigt, daß Nonnenkalamitäten häufig von ganz bestimmten Herden ihren Ausgang nehmen. Deren Bedingungen zu kennen, ist Voraussetzung einer wirkungsvollen Überwachung. Die Erfahrungen mit den Nonnenherden 1977/80 werden mit älteren Daten verglichen, die über einen Zeitraum von rd. 120 Jahren vorliegen. Auffallend in den niedersächsischen Fraßherden war der regelmäßige Anteil von Lärche.Schadensfortgang und Erholung der geschädigten Bestände ließ sich in den mit Biopräparaten behandelten Flächen verfolgen. Die alten Erfahrungen, daß die Fichte von der Nonne schnell totgefressen wird, daß sich die Kiefer aber großenteils auch nach starken Schäden wieder erholen kann, bestätigte sich. Die Lärche hat—u. U. Mehrmaligen—Kahlfraß in aller Regel überlebt. |