Abstrakt: |
Zusammenfassung: 1. Das auf dem Probierstein (Porzellankunststein) gestrichene Metall ist dank seiner feinen, gleichmäßigen Verteilung (große Oberfläche) für viele Reaktionen, besonders der Mikrochemie, viel leichter zugänglich als das ursprüngliche Material. 2. Der geübte Probierer kann aus dem physikalischen Verhalten der Metalle (Härte, Farbe, Zähigkeit usw.) bei derartigen Untersuchungen wertvolle Anhaltspunkte für die Zusammensetzung einer Legierung gewinnen. 3. Durch das Auftragen als Metallstriche auf dem Probierstein und dem Festhaften von Reaktionsprodukten auf demselben werden viele Reaktionen, die sonst nur auf Umwegen erhältlich sind, einer weiteren Untersuchung auf modernem mikro- und metallchemischen Wege leichter zugänglich. 4. Es eröffnen diese Methoden einen weiteren Ausblick für die Untersuchung und Analyse von Metallegierungen aller Art für den Metallchemiker unter Verwendung äußerst geringer Materialmengen (durchschnittlich erforderlich sind 0,5 bis 2 mg für die Probenausführung). 5. Durch Verwendung innerhalb enger Grenzen genau legierten und analysierten Vergleichsmaterials wird auch eine ziemlich genaue, sichere Schätzung des Gehaltes an einzelnen Komponenten von Edelmetallegierungen kolorimetrisch ermöglicht. |