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Zusammenfassung: Schlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) besitzen für den Pneumologen in der täglichen Praxis aufgrund der möglichen Komplikationen und Folgeerkrankungen eine erhebliche Bedeutung. In der neuen Internationalen Klassifikation für Schlafstörungen (ICSD-2) sind unter Kategorie II SBAS insgesamt 14 Krankheiten aufgeführt. Diese sind 5 Gruppen, die sich auf Ätiologie und Pathophysiologie beziehen, zugeordnet (zentrale und obstruktive Schlafapnoesyndrome, alveoläre Hypoventilationssyndrome ohne sichere Ursache oder ausgelöst durch die jeweilige neurologische, pulmonale, thorakale oder neuromuskuläre Grunderkrankung). Die Diagnostik erfolgt über die gezielte Anamnese, polygraphische und polysomnographische Messungen, wobei der Schweregrad und die Dauer der nächtlichen O2-Desaturationen im Hinblick auf die Therapie besonders wichtig sind. Im Bedarfsfall sollte die Diagnostik durch internistische, neurologische, neuropsychologische und HNO-ärztliche Untersuchungen ergänzt werden. Anhand dieser Daten kann entschieden werden, welche Therapie – z. B. Sauerstoffinsufflation, kontinuierlich positiver Atemwegsdruck (CPAP, „continuous positive airway pressure“) oder nichtinvasive Ventilation (NIV) – erforderlich ist. |