Therapieinduzierte Effekte am Normalgewebe

Autor: van Kaick, G., Delorme, S.
Zdroj: Der Radiologe; 20240101, Issue: Preprints p1-9, 9p
Abstrakt: Zusammenfassung: Mehr als 50% der Tumorpatienten überleben dank moderner Therapie länger als 5 Jahre, sodass die Spätfolgen am gesunden Gewebe häufiger und genauer erfasst werden. Diese können Tumorrezidive sowohl verschleiern als auch vortäuschen. Neben den unmittelbaren Folgen operativer Eingriffe sind Auswirkungen der Chemo- und Strahlentherapie ein häufiges differenzialdiagnostisches Problem. Wichtige Folgen einer Strahlentherapie sind z. B. Blut-Hirn-Schranken-Störungen, Strahlenpneumonitis, Osteodystrophie und -radionekrose, Verfettung des blutbildenden Knochenmarks oder Parenchymverdichtungen der Brust. Chemotherapie kann u. a. zur Leukenzephalopathie, Pneumonitis und Lungenfibrose, Kardiomyopathie sowie zu diffusen und fleckförmigen Signaländerungen des Knochenmarks in der MRT führen. Die schwerstwiegende Spätkomplikation ist die Induktion solider Zweittumoren und Leukämien sowohl nach Strahlen- als auch Chemotherapie.
Databáze: Supplemental Index