Management des Protheseninfektes

Autor: Friesecke, C., Wodtke, J.
Zdroj: Der Chirurg; 20240101, Issue: Preprints p1-18, 18p
Abstrakt: Zusammenfassung: Die periprothetische Infektion stellt ein dauerhaftes Risiko in der Endoprothetik dar und ist eine schwere Komplikation nach endoprothetischem Ersatz. Nur die zielstrebige Diagnostik unter optimalen Voraussetzungen führt zu einer erfolgreichen Therapie. Anamnese, Klinik und eine mögliche CRP-Erhöhung ergeben die Verdachtsdiagnose. Eine unter aseptischen Kautelen durchgeführte Gelenkpunktion und die Untersuchung der Probe in einem geeigneten mikrobiologischen Labor beweisen durch Keimnachweis die Diagnose. Die Resistenzbestimmung liefert die Voraussetzung für eine gezielte Behandlung. Die Therapie besteht im Austausch der Prothese sowie einem radikalen Débridement in Verbindung mit einer topischen und systemischen Antibiotikatherapie. Der Prothesenaustausch kann ein- oder zweizeitig erfolgen. Das einzeitige Vorgehen bietet entscheidende Vorteile für Arzt, Patient und Kostenträger, bei gleicher Chance auf Infektsanierung und besserem funktionellen Ergebnis.
Databáze: Supplemental Index