Abstrakt: |
Zusammenfassung: Unbehandelte Gelenkknorpeldefekte können in eine sekundäre Arthrose übergehen. Vollschichtige, symptomatische Knorpeldefekte beim jungen Patienten der medialen und lateralen Femurkondyle, der Trochlea und retropatellar einer Größe von 3–10 cm2 sowie am ventralen Talus sind eine sinnvolle Indikation zur autologen Chondrozytentransplantation. Eine weitere Indikation stellen Defekte dar, bei denen vorherige knorpelreparierende Maßnahmen versagten. Arthrose und gegenüberliegende Knorpeldefekte sind Kontraindikationen. Beinachsenabweichungen sowie Instabilitäten müssen zuvor korrigiert werden. Bei der Technik der trägergekoppelten autologen Chondrozytentransplantation ersetzt eine mit Chondrozyten beimpfte biologisch abbaubare Matrix den Periostlappen. Randomisierte und kontrollierte Studien zeigen klinische und histologische Ergebnisse, die denen der Mikrofrakturierung ähnlich sind. Langzeitstudien müssen den Effekt der autologen Chondrozytentransplantation auf die Arthroseentwickung untersuchen. |