Autor: |
Günther, K.-P., Witzleb, W.-C., Stiehler, M., Kirschner, S. |
Zdroj: |
Der Orthopäde; 20240101, Issue: Preprints p1-10, 10p |
Abstrakt: |
Zusammenfassung: Mittlerweile werden weltweit bis zu 20% der primären Hüftendoprothesen als Oberflächenersätze implantiert. Langfristige Behandlungsergebnisse stehen zwar noch aus, doch scheinen die bisherigen Untersuchungen darauf hinzudeuten, dass, im Vergleich zu historischen Vorläufermodellen, mit den modernen Implantaten (Metall-Metall-Gleitpaarung) und exakter Operationstechnik deutlich bessere Resultate – zumindest kurz- und mittelfristig – erzielbar sind. Ein häufig genannter Vorteil der Oberflächenersatzendoprothetik ist die angeblich gute Voraussetzung für Revisionseingriffe aufgrund einer sparsamen Knochenresektion beim Ersteingriff. Dazu gibt es in der verfügbaren Literatur bislang jedoch kaum fundierte Daten, da die Zahl der systematisch ausgewerteten Komplikationen noch zu gering ist. Unsere eigenen Erfahrungen deuten darauf hin, dass die isolierte Revision des femoralen Implantats (z. B. bei Schenkelhalsfraktur oder aseptischer Kappenlockerung) tatsächlich wenig aufwendig ist. Welche Bedeutung dabei jedoch einem möglichen Abrieb knöchern fest integrierter Pfannenkomponenten zukommt, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Auf Pfannenseite wird der Revisionsaufwand in identischer Weise wie bei der konventionellen Endoprothetik vom Zustand des knöchernen Lagers beeinflusst. Die Möglichkeit zum isolierten Inlaywechsel besteht jedoch bei den meisten verfügbaren Oberflächenersatzmodellen nicht. Insgesamt sollte deshalb das Argument einer guten Rückzugsmöglichkeit beim Oberflächenersatz nicht unkritisch genutzt werden. |
Databáze: |
Supplemental Index |
Externí odkaz: |
|