Technik und Grenzen der Wiederherstellung bei Radialisparesen

Autor: Schaller, H.-E.
Zdroj: Trauma und Berufskrankheit; 20240101, Issue: Preprints p1-4, 4p
Abstrakt: Zusammenfassung: Die Rekonstruktion des N. radialis wird erschwert durch die anatomisch enge Lagebeziehung zum Humerus mit ungünstiger Durchblutungssituation für Transplantate, durch anatomisch bedingte lange Defektstrecken im Bereich des Oberarms und des Ellenbogengelenks sowie durch Ausrissverletzungen aus der Muskulatur. Im Bereich des distalen Unterarms führen Neurombildungen mit der Entwicklung von Schmerzsyndromen bei Verletzungen des R. superficialis N. radialis das Feld der Probleme bei der Rekonstruktion an. Die Transplantation und extraanatomische Verlagerung der Nerventransplantate haben eine deutliche Verbesserung der Regenerationsergebnisse im Bereich des Oberarms zur Folge. Dabei sollte in gleicher Sitzung eine Ersatzplastik für die Handgelenkstreckung durchgeführt werden. Bei Ausrissverletzungen des Nervs aus der Muskulatur ist besonders bei jungen Patienten eine direkte Neurotisation einer muskulären Ersatzplastik überlegen. Die Verwendung von Veneninterponaten oder synthetischen Conduits bei Verletzungen des sensiblen Radialisastes sind einem Suralistransplantat vorzuziehen.
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