Abstrakt: |
Zusammenfassung: Nach den neuen deutschen Leitlinien zur Hepatitis B wird eine Therapie bei HBV-DNA-Werten >10.000 Kopien/ml und einer 2-fach erhöhten GPT oder dem histologischen Nachweis von Entzündung/Fibrose empfohlen. Kommt keine Interferontherapie in Betracht, kann man bei einer Viruslast <1 Mio. Kopien/ml ohne Zirrhose eine Monotherapie mit Adefovir, Entecavir, Telbivudin oder Lamivudin beginnen. Bei hoher Viruslast ist Entecavir zu empfehlen. Die HBV-DNA sollte eng kontrolliert werden, um Therapieversagen und Resistenzen früh zu erkennen. Bei Resistenz wird eine Kombinationstherapie empfohlen. Neue Studien machen eine Individualisierung des starren Therapieschemas der Hepatitis C erforderlich, da man früh entscheiden kann, wie erfolgreich und lange die Therapie durchgeführt werden soll. Bei niedriger Viruslast kann man die Therapie verkürzen, wenn die HCV-RNA nach 4 Wochen negativ ist. Ohne rasches Ansprechen sollte die HCV-RNA nach Woche 12 und 24 gemessen werden: Wird die HCV-RNA erst nach 24 Wochen negativ, könnte eine Therapieverlängerung sinnvoll sein. |