Abstrakt: |
Die Korrelation zwischen semiautomatisierter Sputumzytometrie (ASC), konventioneller Zytologie (CY) und Lungenkrebs wurde an 640 ehemals asbestexponierten Arbeitnehmern als Vorbereitung für ein Lungenkrebsscreeningprogramm untersucht (867 Untersuchungen). Nach konventioneller Röntgenuntersuchung des Thorax in 2 Ebenen wurde Sputum gesammelt. Es wurden jeweils 2 Objektträger für die ASC (saure Hydrolyse, Thionin) und die CY (Papanicolaou) gefärbt. ASC-suspekte Proben wurden mittels CY überprüft. 791 Proben waren ASC-benigne, 7 inadäquat und 69 (7,8%) ASC-suspekt. Davon wurden 4 durch CY als tumorverdächtig klassifiziert, 16 als CIS/schwere Dysplasie. 14 Proben zeigten mittelgradige/leichte dysplastische Veränderungen, 34 waren normal, inflammatorisch oder wiesen Plattenepithelmetaplasien auf, 1 war inadäquat. In einer Untergruppe von 143 Patienten mit „tumorsuspekten“ anamnestischen Angaben bei ASC-unauffälligen Proben ergab eine CY-Überprüfung 1 schwere und 13 leichte oder mittelgradige Dysplasien, 124 normale oder inflammatorische Befunde und 4 inadäquate Proben. Vorläufig konnten 7 Patienten mit Lungenkrebs identifiziert werden (Prävalenz 0,81%), 4 Plattenepithelkarzinome (CY: „high grade lesions“), 3 Pleuramesotheliome, 6 Proben waren ASC-positiv. Bei 1 Pleuramesotheliompatienten war das Sputum schwergradig dysplastisch verändert. Der Einsatz von ASC und CY sollte in einer kontrollierten prospektiven randomisierten Studie mit gemeinsam radiologischen und molekularbiologischen Verfahren überprüft werden.Die Korrelation zwischen semiautomatisierter Sputumzytometrie (ASC), konventioneller Zytologie (CY) und Lungenkrebs wurde an 640 ehemals asbestexponierten Arbeitnehmern als Vorbereitung für ein Lungenkrebsscreeningprogramm untersucht (867 Untersuchungen). Nach konventioneller Röntgenuntersuchung des Thorax in 2 Ebenen wurde Sputum gesammelt. Es wurden jeweils 2 Objektträger für die ASC (saure Hydrolyse, Thionin) und die CY (Papanicolaou) gefärbt. ASC-suspekte Proben wurden mittels CY überprüft. 791 Proben waren ASC-benigne, 7 inadäquat und 69 (7,8%) ASC-suspekt. Davon wurden 4 durch CY als tumorverdächtig klassifiziert, 16 als CIS/schwere Dysplasie. 14 Proben zeigten mittelgradige/leichte dysplastische Veränderungen, 34 waren normal, inflammatorisch oder wiesen Plattenepithelmetaplasien auf, 1 war inadäquat. In einer Untergruppe von 143 Patienten mit „tumorsuspekten“ anamnestischen Angaben bei ASC-unauffälligen Proben ergab eine CY-Überprüfung 1 schwere und 13 leichte oder mittelgradige Dysplasien, 124 normale oder inflammatorische Befunde und 4 inadäquate Proben. Vorläufig konnten 7 Patienten mit Lungenkrebs identifiziert werden (Prävalenz 0,81%), 4 Plattenepithelkarzinome (CY: „high grade lesions“), 3 Pleuramesotheliome, 6 Proben waren ASC-positiv. Bei 1 Pleuramesotheliompatienten war das Sputum schwergradig dysplastisch verändert. Der Einsatz von ASC und CY sollte in einer kontrollierten prospektiven randomisierten Studie mit gemeinsam radiologischen und molekularbiologischen Verfahren überprüft werden. |