Abstrakt: |
Die vorliegende Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, die Migration hochqualifizierter Arbeitskräfte am Beispiel der Greencard-Regelung in Deutschland zu untersuchen. Die internationale Migration hochqualifizierter Fachkräfte wird bisher von unterschiedlichen Disziplinen mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Forschungsansätzen untersucht. Vor diesem Hintergrund gibt die Arbeit zunächst in Kapitel 2 einen kritischen Überblick über die verschiedenen Forschungsstränge. Sie zeigt dabei, dass die Forschung die Migration hochqualifizierter Fachkräfte überwiegend aus einer unternehmensorientierten Perspektive betrachtet hat. Dabei wird wiederum vorzugsweise die Funktionsweise von unternehmensinternen Arbeitsmärkten analysiert, während bisher nur wenige Erkenntnisse zur internationalen Mobilität hochqualifizierter Fachkräfte bei externen Rekrutierungen vorliegen. Diese Tatsache spiegelt sich in der Theoriebildung wider, die bei dem Thema vor allem Erkenntnisse über den Migrationsprozess und Migranten unternehmensinterner Arbeitsmärkte präsentiert. Ein Modell, das sowohl die Mobilität innerhalb transnationaler Unternehmen als auch die externe Rekrutierung von hochqualifizierten Fachkräften betrachtet, ist der von Findlay und Garrick (1990) entwickelte Migration Channel Approach. Die Forscher gehen dabei von der Prämisse aus, dass sich der internationale Migrationsprozess Hochqualifizierter durch die Untersuchung der Rekrutierungsinstrumente rekonstruieren lässt. Nach ihrer Ansicht haben bei der Migration von hochqualifizierten Fachkräften internationale Vermittler auf der Mesoebene die entscheidende Rolle inne. Sie moderieren den Migrationsprozess zwischen Mikro- und Makroebene und vermitteln grenzüberschreitend zwischen den hochqualifizierten Fachkräften und den personalsuchenden Betrieben. [ABSTRACT FROM AUTHOR] |