Abstrakt: |
Nachdem in den letzten Monaten mehrere Berufsverbände der Psychotherapeuten und der Kinderärzte sich zur psychischen Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Deutschland geäußert und dies mit berufspolitischen Schlussfolgerungen verbunden haben (worauf in dieser HSW-Ausgabe weiter eingegangen wird), würde ich gerne auf den M.Sc-Studiengang „Psychologie mit Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie" und seine Grundlage im polyvalenten B.Sc-Studiengang „Psychologie" eingehen - in einer eher berufspolitischen Perspektive. Erwähnt werden muss dabei auch, dass eine psychotherapeutische Behandlung erst am Ende einer Entwicklungskette stehen sollte, in die viel früher prophylaktisch durch Elternhaus und Schule eingewirkt werden müsste. Aber von den Krisen auslösenden Ereignissen auf der Welt, im eigenen Umfeld (Schule, Studium, Sport) und eigener Familie abgesehen, deren Kette gar nicht abreißen will, müssten a) auch Eltern erst einmal in der Lage und bereit sein, ihre Rolle entsprechend wahrzunehmen (und dazu in geeigneter Weise aufgeklärt werden) und b) die Lehrer*innen bereit und so weit entsprechend als Beratungslehrer*innen ausgebildet sein, dass sie im Unterricht oder in eigenen Projekten prophylaktisch auf die Kinder und Jugendlichen eingehen können, um Fehldeutungen und Ängsten ein Stück weit entgegen zu wirken.3 In den psychotherapeutischen Praxen sollten dann nur die schweren Erkrankungen behandelt werden müssen. Die Wirklichkeit sieht anders aus, aber in dieser Richtung muss etwas geschehen. Hier soll erst einmal auf den M.Sc-Studiengang zur Approbation in Psychotherapie eingegangen werden. [ABSTRACT FROM AUTHOR] |