Autor: |
Wolf, Peter, Weger, Wolfgang, Legat, Franz, Painsi, Clemens, Saxinger, Werner, Müllegger, Robert, Sator, Paul, Ratzinger, Gudrun, Selhofer, Sylvia, Richter, Leo, Salmhofer, Wolfgang, Lange‐Asschenfeldt, Bernhard, Trautinger, Franz, Mlynek, Alexander, Strohal, Robert, Augustin, Matthias, Quehenberger, Franz |
Zdroj: |
Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft; Aug2018, Vol. 16 Issue 8, p981-991, 11p |
Abstrakt: |
Zusammenfassung: Hintergrund: Patienten mit Psoriasis sind mit einer krankheitsbedingten Einschränkung ihrer Lebensqualität konfrontiert, weshalb einer hochqualitativen dermatologischen Versorgung ein besonderer Stellenwert zukommt. Patienten und Methodik: Wir führten einen bundesweiten Querschnitt‐Survey in Österreich (BQSAustria Psoriasis 2014/2015) mit dem Schwerpunkt auf Lebensqualität und Therapiezufriedenheit bei Patienten mit Psoriasis in dermatologischer Behandlung vorwiegend an Zentren mit überwiegend tertiären Versorgungsaufgaben durch. Ergebnisse: 70,2 % der 1184 befragten Patienten berichtete über eine eingeschränkte Lebensqualität (DLQI 2–5: 29,4 %; 6–10: 19,3 %; 11–15: 11,5 %; 16–20: 5,2 % und > 20: 4,9 %) trotz Behandlung innerhalb der letzten vier Wochen (mit lokaler Therapie in 88,2 % und/oder systemischer Therapie in 38,7 % der Fälle). Mit den verabreichten Therapien konnte im Durchschnitt kein einziges von 25 definierten subjektiven Behandlungszielen im gewünschten Ausmaß erreicht werden. So litten 82,2 % der Patienten trotz Behandlung weiter unter Juckreiz, wobei statistisch hochsignifikante Assoziationen mit einem schlechten Gesundheitszustand in der letzten Woche (Spearman‐Rangkorrelation; p = 1.1e‐45), dem Ausmaß des psoriatischen Körperoberflächenbefalls (p = 3.2e‐11) und Kopfhautbefalls (p = 3.2e‐11) sowie Schmerzen (p = 2.3e‐22) vorlagen. Die Behandlung mit einem Biologikum war mit einer signifikant höheren Patientenzufriedenheit verbunden (Wilcoxon‐Test, p = 2.0e‐16). Schlussfolgerungen: Die Lebensqualität der meisten österreichischen Patienten mit Psoriasis in dermatologischer Versorgung ist krankheitsbedingt beeinträchtigt, und es besteht ein Verbesserungspotenzial bei der Umsetzung von Behandlungszielen. [ABSTRACT FROM AUTHOR] |
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