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Abstract: Die Philosophie von heute steht vor der grundsätzlichen Revision des neuzeitlichen Rationalismus und der Moderne, die in zwei prinzipiellen Gebieten durchzuführen ist: in der Beziehung des Menschen zu sich selbst, d.h. in der Anthropologie, Ethik und Ästhetik, und in der Beziehung des Menschen zur Natur, d.h. in der Naturphilosophie. Die bisherige Naturphilosophie und Metaphysik reflektierten die ökologische Frage nicht. Die neue ökologische Anthropologie, Ethik und Ästhetik umfassen und erneuern die neuen Wertdimensionen der Natur und des Menschen (Böhme, Kutschmann). Historischer Exkurs über die Kritik der Deontologisierung und Deanthropomorfisierung der Natur (Husserl, Marcuse) und die Reaktion der humanistischen Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts (Komenský, Swift). Auffassung der ästhetischen Sinnlichkeit und der Spezifizität des Menschen bei Kant und Baumgarten. Kritik der Substanzmetaphysik in der Anthropologie (Kant, Plessner, Heu-ich, Sartre). Überwindung der Metaphysik der sozialen Systeme durch Individualisierung der Institutionen und die Kritik der Risikogesellschaft als möglicher Ausgangspunkt zur Überwindung der ökologischen Krise (Beck). Verlust der Zukunftsperspektiven, neue Unübersichtlichkeit und Solidarität (Habermas, Brandt). Postmoderne Kritik der Aufklärung und neue Aktualität der Frankfurter Schule (Adorno, Horkheimer, Marcuse). Blochs Alternativbegriff der Natur. Notwendigkeit der Aufbau einer verantwortlichen ökologichen Ethik (Lorenz). |
