Die US-Bündnisse mit Japan und Südkorea: Stärken und Bruchlinien in der sicherheitspolitischen Kooperation

Autor: Overhaus, Marco, Sakaki, Alexandra
Přispěvatelé: Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Rok vydání: 2021
Předmět:
Internationale Beziehungen
Politikwissenschaft
International relations
Political science
Verteidigungsbündnis
Indopazifik
Prioritätensetzung
Trilateralismus
Außenpolitische Neuorientierung
Biden
Joseph R.

Innerstaatliche Faktoren der Außenpolitik
Militärische Manöver
Militärische Präsenz im Ausland
Nationale Interessen
Politische Interessen
Regionalinteressen
Nukleare Abschreckung
Technische Entwicklungen mit militärischer Bedeutung
Rüstungskooperation
Bedrohungsvorstellungen (Sicherheitspolitik)
Volksrepublik China
internationale Beziehungen
Entwicklungspolitik

Friedens- und Konfliktforschung
Sicherheitspolitik

International Relations
International Politics
Foreign Affairs
Development Policy

Peace and Conflict Research
International Conflicts
Security Policy

USA
Japan
Südkorea
internationale Beziehungen
bilaterale Beziehungen
Sicherheitspolitik
Verteidigungspolitik
internationale Zusammenarbeit
Pazifischer Raum
Interessenpolitik
Rüstung
United States of America
South Korea
international relations
bilateral relations
security policy
defense policy
international cooperation
Pacific Rim
pressure-group politics
armaments
10500
Zdroj: 5/2021, SWP-Studie, 47
Druh dokumentu: Forschungsbericht<br />research report
ISSN: 2747-5115
DOI: 10.18449/2021S05
Popis: Die bilateralen Bündnisse der USA mit Japan und Südkorea bilden das Fundament der Sicherheitsarchitektur im Indo-Pazifik. Die Stärke dieser Bündnisbeziehungen ist damit von weitreichender Bedeutung für die Stabilität und Sicherheit der gesamten Region. In den letzten Jahren standen beide Bündnisse vor großen Belastungs­proben. Unter dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump verschärften sich laufende Debatten über die finanzielle und verteidigungs­politische Lastenteilung. Sicherheitspolitische Entwicklungen im Indo-Pazifik - vor allem Chinas machtpolitischer Aufstieg und Nordkoreas militärische Aufrüstung - haben zudem neue Fragen nach Zusammenarbeit und Koordination aufgeworfen. Die Bündnisse haben sich angesichts dieser grundlegenden sicherheits­politischen Veränderungen als bemerkenswert stabil erwiesen. Ihre zu­neh­mende Fokussierung auf die Bedrohungen durch China und Nord­korea birgt indes Risiken für den allianzinternen Zusammenhalt. Denn obwohl Washington, Tokio und Seoul strategische Sichtweisen und Ziele gegenüber diesen beiden Ländern im Wesentlichen teilen, gibt es teils erhebliche Differenzen mit Blick auf die Prioritätensetzungen und die Wahl der Mittel. Die trilaterale sicherheits- und verteidigungspolitische Zusammenarbeit der USA mit Japan und Südkorea wird vor allem durch das historisch be­lastete Verhältnis der beiden asiatischen Länder erschwert. Für Washing­ton gewinnen stattdessen plurilaterale Formate wie die "Quad" an Bedeutung, an der sich Südkorea jedoch nicht beteiligt. Die Bündnisse genießen in den drei Hauptstädten eine breite innen­politische Unterstützung. Während der Präsidentschaft Trumps galt dies für beide Parteien im US-Kongress. Der neue US-Präsident Joseph Biden hat die Stärkung der sicherheitspolitischen Allianzen, auch in Asien, zu einem zentralen Ziel seiner Administration erklärt. (Autorenreferat)
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