Die deutschen Provincial Reconstruction Teams: ein neues Instrument zum Nation-Building
Autor: | Schmunk, Michael |
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Přispěvatelé: | Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit |
Rok vydání: | 2005 |
Předmět: |
Internationale Beziehungen
Politikwissenschaft International relations Political science Peace and Conflict Research International Conflicts Security Policy International Relations International Politics Foreign Affairs Development Policy Friedens- und Konfliktforschung Sicherheitspolitik internationale Beziehungen Entwicklungspolitik Bundesrepublik Deutschland Kooperationsform Gesellschaft Globalisierung Bundeswehr Entwicklungspolitik Afghanistan Asien Südasien Finanzierung Leistungsfähigkeit Stabilisierung Sicherheitspolitik Militär Experte Entwicklungsland Außenpolitik Tätigkeitsfeld Zivilgesellschaft Diplomat Soldat Nachkriegszeit Wiederaufbau civil society soldier foreign policy Asia form of cooperation society reconstruction Federal Republic of Germany expert post-war period stabilization security policy funding Federal Armed Forces development policy military globalization South Asia diplomat area of activity performance developing country descriptive study applied research deskriptive Studie anwendungsorientiert |
Zdroj: | S 33, S 33, SWP-Studie, 36 |
Druh dokumentu: | research report<br />Forschungsbericht |
Popis: | 'Die erstmals Anfang 2003 von den USA in Afghanistan eingesetzten 'Provincial Reconstruction Teams' (PRTs) sind ein neues Instrument der Internationalen Gemeinschaft zur Unterstützung des Peace-, Nation- und State-Building in Post-Konflikt-Gesellschaften. Eine deutsche Variante ist seit Ende 2003 in Kunduz und Feyzabad im Einsatz. Die Wiedererrichtung und Stabilisierung von Gesellschaften und Staaten nach der Beendigung gewaltsamer Konflikte ist zu einer prioritären Aufgabe der deutschen Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik und zu einer zentralen Strategie globaler Sicherheitskooperation geworden. Deutschland und seine Partner sehen sich beim Nation-Building vor allem zwei Problemen gegenüber: der Knappheit an personellen, finanziellen und politisch-legitimatorischen Ressourcen und dem Mangel an Konzepten und Instrumenten, die zivile und militärische Aufgaben so effizient wie möglich bewältigen helfen. PRTs sollen dazu beitragen, die nur begrenzt zur Verfügung stehenden Soldaten, Diplomaten, zivilen Experten und finanziellen Mittel möglichst optimal zur Stabilisierung und zum Wiederaufbau des gescheiterten Staates einzusetzen. Die Studie untersucht Struktur, Aufgaben und Arbeitsweise der deutschen PRTs, setzt sich mit den Hauptkritikpunkten an Konzept und Praxis auseinander und bietet einen Ausblick auf die Leistungsfähigkeit der PRT-Strategie und ihre Übertragbarkeit auf künftige Nation-Building-Operationen und Hilfsaktionen zur Bewältigung großer Naturkatastrophen. PRTs eröffnen der Außen- und Sicherheitspolitik mit ihrer einzigartigen Integration ziviler und militärischer Handlungsformen neue Möglichkeiten. Sie werden dann ihre Synergien voll entfalten können, wenn die zivilen und militärischen Akteure bereits in der politischen Einsatzplanung und in der schulenden Einsatzvorbereitung zusammenwirken. Die Einsatzergebnisse der PRTs sollten in einer zentralen Nation-Building-Datenbank erfasst und durch Praktiker wie Wissenschaftler gemeinsam aufbereitet werden.' (Autorenreferat) |
Databáze: | SSOAR – Social Science Open Access Repository |
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