Autor: |
Nina, Haid-Stecher, Martin, Fuchs, Nora, Ortner, Kathrin, Sevecke |
Jazyk: |
němčina |
Rok vydání: |
2020 |
Předmět: |
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Zdroj: |
Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie. 69(6) |
ISSN: |
0032-7034 |
Popis: |
Zusammenfassung Die Identitätsentwicklung stellt eine der wichtigsten Entwicklungsaufgaben des Jugendalters dar. Auch Jugendliche, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt (transidente Jugendliche), stehen ebenso wie gleichaltrige cis-gender Jugendliche vor dieser Herausforderung. Die vorliegende Studie beschäftigt sich erstmalig mit der Persönlichkeitsfunktion Identität bei transidenten Jugendlichen. Anhand der Selbstauskunft einer Inanspruchnahmepopulation von 69 Jugendlichen der Ambulanz für Geschlechtsdysphorie der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Hall/Innsbruck wurde das Ausmaß der mit dem Fragebogen AIDA (Assessment of Identity Development in Adolescence) gemessenen Identitätsdiffusion mit den Werten der Normierungsstichprobe bestehend aus deutschsprachigen Schüler/innen verglichen. Dabei zeigten sich bei einem Großteil der untersuchten Jugendlichen sowohl im Gesamtkonstrukt Identitätsdiffusion als auch in den Bereichen Kontinuität und Kohärenz die Werte im Durchschnittbereich, was gegen eine pathologische Identitätsentwicklung spricht. Dennoch konnte bei über einem Drittel (36 %) Hinweise auf eine Identitätsdiffusion festgestellt werden. Vor allem der Aspekt der stabilisierenden Beziehungen und Rollen war überdurchschnittlich ausgeprägt, was dafür spricht, dass positive Rollenidentifikation aus den Bereichen kulturell, familiär und Körper-Selbst in geringerem Ausmaß als in der Normstichprobe vorliegt. Das identitätsstabilisierende Gefühl von sozialer Verankerung erscheint bei den untersuchten transidenten Jugendlichen beeinträchtigt. |
Databáze: |
OpenAIRE |
Externí odkaz: |
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