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Die vorliegende qualitative Untersuchung setzt sich mit der Frage nach den Be- und Entlastungssituationen von Eltern mit erwachsenen Kindern mit kognitiver Behinderung im Familienverband auseinander. Ziel der Arbeit ist das Sichtbarmachen von Belastungs- und Bewältigungsprozessen aus der subjektiven Sicht der Angehörigen. Im theoretischen Teil werden diese Aspekte anhand von aktuellen wissenschaftlichen Ansichten bearbeitet. Die empirische Erhebung der vorliegenden Untersuchung wurde anhand von problemzentrierten Interviews durchgeführt, um die Lebenswelt der Betroffenen vertiefend zu beleuchten. Bei der Erschließung des Forschungsfeldes ergaben sich als Interviewpartnerinnen sieben Mütter, die mit großer Offenheit und Authentizität aus ihrer subjektiven Perspektive über die alltäglichen Anforderungen und Aufgaben mit ihren erwachsenen Kindern berichteten. Im Ergebnisteil wurden aus den Interviews innerfamiliäre, familienexterne sowie individuelle Ressourcen ebenso wie Belastungserleben und Zukunftssorgen herausgearbeitet. Be- und Entlastungssituationen sowie Lücken in der familiären Unterstützung aus öffentlicher Hand wurden von den befragten Müttern sichtbar gemacht. Die vorliegende Arbeit bietet betroffenen Familien als auch professionellen Fachkräften im Arbeitsfeld Menschen mit Behinderung vertiefende Einblicke in die häusliche Care-Arbeit. Erkennbar wird ebenso die Notwendigkeit des Ausbaus Familienhilfe im Arbeitssektor wie auch der Bedarf nach der weiteren Einbettung des Bereiches in die Soziale Arbeit. The present qualitative study deals with the question of the stress and relief situations of parents with adult children with cognitive disabilities in the family group. The aim of the work is to make stress and coping processes visible from the subjective point of view of the relatives. In the theoretical part, these aspects are dealt with on the basis of current scientific perspectives. The empirical survey of the present study was carried out using problem-centered interviews in order to shed more light on the everyday lives of those affected. During the development of the research field, seven mothers emerged as interview partners, who reported with great openness and authenticity from their subjective perspective on the everyday demands and tasks with their adult children. In the results section, resources within the family, external to the family and individual resources as well as experiences of stress and worries about the future are worked out from the interviews. The mothers interviewed revealed situations of stress and relief as well as gaps in family support from the public sector. This thesis offers affected families as well as professional specialists in the field of work for people with disabilities in-depth insights into domestic care work. The need to expand family support in the labor sector is also evident, as is the need to further embed this area in social work. Susanne Könighofer Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit FH JOANNEUM 2022 |