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Problembeschreibung: Derzeit gibt es rund 46,8 Millionen Demenzfälle weltweit und bis zum Jahr 2050 wird sich diese Zahl verdreifachen. Demenz ist somit nicht nur ein aktuelles Problem, sondern auch eine zukünftige Herausforderung für das nationale und internationale Gesundheitswesen. Aktuelle Statistiken zeigen, dass in Österreich mehr als 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen von Angehörigen im häuslichen Umfeld betreut werden. Die erkrankten Personen werden von familiärer Seite so lange wie möglich im eigenen, vertrauten Wohnumfeld belassen und sollen dementsprechende Betreuung erhalten. Damit wird auch eine große Entlastung für das öffentliche Gesundheitswesen erbracht. Die Pflege demenzkranker Menschen im häuslichen Setting stellt jedoch hohe Anforderungen an die pflegenden Angehörigen dar. Sie verfügen meist über keine sondierte Ausbildung, zudem erfahren sie gravierende Veränderungen ihrer Lebensgewohnheiten. Den vielfältigen Belastungen Angehöriger, welche mit der Pflege demenzkranker Menschen einhergehen, kann durch professionelle Beratung und Möglichkeiten der Bewältigung, entgegengetreten werden. Zielsetzung: Die vorliegende Masterarbeit beschreibt die unterschiedlichen Auswirkungen einer Demenzerkrankung auf pflegende Angehörige. Es werden die im Krankheitsverlauf auftretenden psychischen und physischen Belastungen sowie die unterschiedlichen Beratungs- und Entlastungsmöglichkeiten dargestellt. Methodik: Die Arbeit basiert auf einer systematischen Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed und CINAHL, sowie mittels den Suchmaschinen Google Scholar und Google. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden insgesamt 43 Publikationen und 32 Bücher herangezogen. Ergebnisse & Schlussfolgerung: Die detaillierte Darstellung der unterschiedlichen Beratungs- und Entlastungsmöglichkeiten soll den pflegenden Angehörigen von demenzkranken Menschen, einen „Leitfaden“ bieten. Die Unterstützungsmöglichkeiten leisten einen wichtigen Beitrag für das Wohlbefinden pflegender Personen als auch der an Demenz erkrankten Menschen. Schlüsselwörter: Demenz, Belastung, Beratung, Edukation, Pflege zu Hause, Bewältigungsstrategien, Entlastung. Problem statement: Globally, about 46,8 million people are living with dementia today, and this number is projected to triple by the year 2050. Hence, dementia is not just a recent problem, but also a challenge for the future health care system worldwide. Recent statistics show, that in Austria more than 80 percent of people with dementia are looked after by their relatives in a domestic setting. Caring relatives intend to nurse demented family members in their own familiar residential environment as long as possible and hence provide a substantial relief for the public health care system. The care for demented people in a domestic setting is highly demanding for the caring relatives, who normally have no nursing education, and is changing their lifestyles completely. In order to support caring relatives coping with the various strains of nursing demented people, many professional support methods are available. Objective: This thesis describes the various effects of dementia on caring relatives and outlines the physical and psychological stresses within the progression of the disease. A special focus lies on the detailed description of the various counseling and relief options for caring relatives. Method: This study is based on a systematic literature research within the data base PubMed and CINAHL and the search engines Google Scholar and Google. In order to answer the research questions a total of 43 publications and 32 reference books were used. Results and conclusion: The detailed description of the various counseling and relief options in this thesis provides an important “guideline” through the extensive counseling and support possibilities and hence contributes to the well-being of the carers and their demented family members. Key words: Dementia, stress, counseling, education, home care, coping strategies, relief options Wien, FH Campus Wien, Masterarb., 2018 |