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Der Ausbau von Videoüberwachungsanlagen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Zumeist wird dieser Schritt mit einer Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls und einer Reduzierung der Kriminalitätsrate begründet. Daher ist zu erforschen, ob diese Begründung durch wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigt werden kann. Das Ziel dieser Thesis ist es, die Auswirkungen von Kameraüberwachung auf das individuelle Sicherheitsempfinden von Personen am Wiener Hauptbahnhof zu untersuchen. Dazu wird die Forschungsfrage „Wie verändert sich das subjektive Sicherheitsgefühl durch den Einsatz von Videoüberwachung am Wiener Hauptbahnhof?“ gestellt. Um diese zu beantworten, wurden Literaturquellen analysiert und eine qualitative Studie in Form von Experten- und Laieninterviews durchgeführt. Eine Psychologin wurde über die Risikowahrnehmung und -beurteilung sowie über das Sicherheitsgefühl interviewt. Zudem wurden die Sicherheitsverantwortlichen der Österreichischen Bundesbahnen und Wiener Linien zur Kriminalitätssituation am Wiener Hauptbahnhof befragt. Je zwei Frauen und Männer, welche sich zumindest einmal pro Woche am Wiener Hauptbahnhof aufhalten, wurden über deren Meinung zur Videoüberwachung und dessen Auswirkungen auf das persönliche Sicherheitsgefühl interviewt. Die Auswertung der Theorie und qualitativen Methodik führte zu der Erkenntnis, dass die Videoüberwachung am Wiener Hauptbahnhof eine geringe Steigerung des subjektiven Sicherheitsempfindens bei einem gewissen Bevölkerungsanteil zur Folge hat. Die Überwachungstechnologie wird von Personen überwiegend akzeptiert und unterstützt die Aufklärung von Straftaten. Ein Ausblick in die Zukunft zeigt einen Trend in Richtung des Ausbaus von Videoüberwachungsanlagen. The expansion of video surveillance systems has increased steadily in recent years. Mostly, this step is justified by an increase in the subjective sense of security and a reduction in the crime rate. Therefore, it is necessary to research whether this justification can be confirmed by scientific findings. The aim of this thesis is to investigate the effects of camera surveillance on the individual sense of security of people at the Vienna Central Station. For this purpose, the research question "How does the subjective feeling of security change through the use of video surveillance at Vienna Central Station?" is posed. To answer this question, literature sources were analyzed and a qualitative study was carried out in the form of interviews with experts and laypeople. A psychologist was interviewed about risk perception and assessment and feelings of safety. Furthermore, the security officers of the Österreichischen Bundesbahnen and the Wiener Linien were interviewed on the crime situation at Vienna Central Station. Two women and two men, who visit the main station in Vienna at least once a week, were interviewed about their opinion on video surveillance and its effects on their personal security. The evaluation of the theory and the qualitative methodology led to the conclusion that video surveillance at Vienna Central Station contributes to a small increase in the subjective feeling of security among a certain percentage of the population. Surveillance technology is predominantly accepted by individuals and supports the detection of crimes. A look into the future shows that the expansion of video surveillance systems will increase. |
