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Einleitung: Gewalt und Aggression sind häufig vorkommende Phänomene in der Pflege. Aktuelle Studien belegen, dass zwischen 20 und 90% der Pflegepersonen innerhalb von einem Jahr verbale und körperliche Gewalt erlebt haben. Laut den Forschungsergebnissen des Untersuchungsberichtes über „Gewalt am Arbeitsplatz im Gesundheitswesen“ stellt die psychische und körperliche Gewalt ein globales Problem dar. Zum Berufsalltag der Pflegenden gehört der richtige Umgang mit aggressiven und angespannten Patient*innen dazu. Entsprechende Präventionsmaßnahmen dienen dazu Gewalt vorzubeugen und somit ein sicheres Umfeld für beide Parteien zu schaffen. Methodik: Zur Beantwortung der Fragestellung wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Es wurden zu Beginn der Arbeit sämtliche online Datenbanken wie PubMed, CINAHL und Cochrane Library durchforstet. Die Recherche wurde aufgrund der festgelegten Ein- und Ausschlusskriterien eingegrenzt. Nach Erfüllung zuvor bestimmter wissenschaftlichen Kriterien und Bewertung der einzelnen Arbeiten wurden insgesamt zwölf Studien herangezogen. Diese beinhalten quantitative und qualitative Studien. Ergebnisse: Studienübergreifend konnte festgestellt werden, dass Gewalt am Arbeitsplatz in unterschiedlichen Ausprägungen vorkommt. Pflegepersonen werden in ihrem Berufsleben immer wieder damit konfrontiert und viele Pflegekräfte kämpfen mit den Auswirkungen von Gewalt durch Patient*innen. Folgende drei Hauptkategorien konnten identifiziert werden: Gewalt an Pflegende, Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit von Pflegepersonen und Gewaltprävention. Präventive Möglichkeiten werden aufgezeigt, um in der Praxis Gewalt vorzubeugen. Nicht physische Deeskalationstechniken dienen zur Erlangung der Kontrolle bei aggressiven Verhaltensweisen. Verbale und nonverbale Kommunikationstechniken erweisen sich in deeskalierenden Situationen als nützlich. Eine intensivere Reflexion der Pflegepersonen und die Gewährleistung einer sicheren Umgebung sind förderliche Faktoren bei der Deeskalation. Freiheitseinschränkende Maßnahmen werden als allerletzte Mittel der Gefahrenabwehr verstanden, die zum Einsatz kommen, wenn alle anderen Deeskalationstechniken ausgeschöpft sind. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Arbeit bestätigen, dass Gewalt am Arbeitsplatz weltweit in allen Settings des Gesundheitswesens vorkommt. Diese Arbeit bestätigt, dass Pflegepersonen unter den Auswirkungen von Gewalt leiden. Was wiederum negativ auf die psychische und physische Gesundheit wirkt. Die Eindämmung von gewalttätigen und aggressiven Verhalten seitens der Patient*innen kann als erstrebenswertes Ziel verstanden werden. Durch Deeskalationsschulungen können Pflegepersonen Kompetenzen und Techniken erlernen, die in der Praxis relevant sind. Introduction: Violence and aggression are common phenomena in nursing. Recent studies show that between 20 and 90% of caregivers experienced verbal and physical violence within a year. According to the research results of the study report on “Workplace Violence in Health Care”, psychological and physical violence represents a global problem. Dealing with aggressive and tense patients correctly is part of the day-to-day work of nurses. Preventive measures serve to prevent violence and thus create a safe environment for both parties. Methodology: A systematic literature search was carried out to answer the research question. At the beginning of this theses, online databases such as PubMed, CINAHL and the Cochrane Library were searched. The research was limited based on the defined inclusion and exclusion criteria. After assessing studies to determine if they met previously defined scientific criteria and evaluating them, a total of twelve studies were used. These include quantitative and qualitative studies. Results: The results of the studies showed that violence at work occurs in different forms. Caregivers frequently have to face this throughout their professional lives and many caregivers struggle with the effects of patient violence. The following three main categories could be identified: violence against caregivers, effects on the mental and physical health of nurses and violence prevention. Preventive options are shown to prevent violence in at work. Non-physical de-escalation techniques are used to control aggressive behavior. Verbal and non-verbal communication techniques prove useful in de-escalating situations. Increasing caregiver reflection and ensuring a safe environment are beneficial to de-escalation. Measures that restrict liberty are utilized as the very last means of averting danger, which are used when all other de-escalation techniques have been exhausted. Conclusion: The results of this work confirm that workplace violence occurs worldwide in all healthcare settings. This work indicates that caregivers suffer from the effects of violence. This in turn has a negative effect on their mental and physical health. The reduction of violent and aggressive behavior from patients can be viewed as a desirable goal. Through de-escalation training, caregivers can learn skills and techniques that are relevant in practice. |