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Diversity ist der Inbegriff von Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Anerkennung. In Opposition dazu befinden sich Diskriminierung, Selektion und Segregation. Das österreichische Bildungssystem ist durch die frühe und vielfache Trennung in Schulformen und die Selektion in Leistungsgruppen stark darin engagiert, Diversity in homogene Bahnen zu lenken. Was dies empirische bedeutet, wird in diesem Beitrag anhand des Beispiels von SchülerInnen mit nicht-deutscher Umgangssprache gezeigt. Dabei werden erstmals auch Berechnungen für Reifeprüfungen und die Tertiärbildung inkludiert, wodurch es möglich wird, die Selektivitäten im Laufe der Bildungskarriere von der Volksschule bis zur Universität (an vielen Stellen auch differenziert nach Bundesländern) zu apprioximieren. Die präsentierten Ergebnisse lassen den Verdacht aufkommen, dass nicht nur die Struktur sondern auch die Praxis des österreichischen Bildungssystems in einem grundlegenden Widerspruch zur Diversität stehen. |