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Im Rahmen des durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Sonderforschungsbereiches 882 „Von Heterogenitäten zu Ungleichheiten“ (vgl. Diewald und Faist 2011) wurde die standardisierte Befragung „Erwartungen und Erfahrungen von Beschäftigten in Deutschland“ als Bestandteil des Teilprojektes B4 „Betriebe und Ungleichheit: Synchrone und diachrone Ungleichheitseffekte zeitweiser Entlassungen (Recalls)“ durchgeführt. Das Teilprojekt untersucht Ungleichheitseffekte „atypischer Beschäftigungsverhältnisse“, wie sie sich aus dem Zusammenspiel von unterschiedlichen betrieblichen Beschäftigungspolitiken, individuellen, arbeitsmarktrelevanten Merkmalen sowie den Interessen der Betriebe und Beschäftigten ergeben. Dies geschah beispielhaft an einem in der Arbeitsmarktforschung bislang vernachlässigten Phänomen, der Entlassung und anschließenden Wiedereinstellung durch den gleichen Arbeitgeber (sogenannte „Recalls“). Recalls eignen sich besonders, weil in ihnen die im SFB882 untersuchten Mechanismen der Ungleichheitsproduktion (In- und Exklusion, Hierarchisierung, Chancenhortung und Stabilisierung asymmetrischer Dependenzen) zugleich wirksam werden. Ziel des Teilprojektes ist es herauszufinden, warum, wie und unter welchen Bedingungen Betriebe und Erwerbssuchende ein Beschäftigungsverhältnis in Form eines Recalls eingehen und welche Folgen dies für die Betriebe sowie für die innerbetrieblichen (Erwerbsführung) und außerbetrieblichen (Lebensführung) Beziehungen des Arbeitnehmers hat. [...] |