Langzeitergebnisse nach cruraler und pedaler Bypassanlage bei kritischer Extremitätenischämie
Autor: | Lang, Malisia |
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Rok vydání: | 2021 |
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DOI: | 10.5283/epub.44261 |
Popis: | Die PAVK ist eine Markererkrankung für arteriosklerotische Prozesse und eng verwandt mit anderen arteriosklerotisch bedingten Erkrankungen arterieller Gefäße. Durch die höhere Lebenserwartung und Zunahme der Risikofaktoren steigt ihre Prävalenz. Die Therapie basiert sowohl auf konservativen Methoden als auch auf interventionellen Verfahren in den fortgeschritteneren Krankheitsstadien. Die Bypasschirurgie wird hier zunehmend durch weniger invasive, endovaskuläre Verfahren als Goldstandard abgelöst. Am Universitätsklinikum Regensburg wurden 333 Bypassanlagen (235 crurale und 98 pedale Bypässe) untersucht. Von den cruralen Bypässen waren 157 Venen- und 72 Kunststoffbypässe, 6 waren materialgemischt. Postoperative allgemeine Komplikationen waren am Häufigsten kardialer Genese, zu Wundkomplikationen als häufigste bypassspezifische Komplikation kam es in einem Viertel aller Fälle, eine Wundrevision war bei 17% davon nötig. Im Gesamtkollektiv konnten hinsichtlich aller betrachteten Outcome-Parameter keine signifikanten Unterschiede zwischen cruralen und pedalen Bypässen gesehen werden. Jedoch hatten Kunststoff- gegenüber Venenbypässen in allen Punkten signifikant schlechtere Ergebnisse. In 130 Fällen ist im Vorfeld eine endovaskuläre Intervention an der Indexextremität erfolgt, in 44 Fällen wurde an den späteren Anschlussgefäßen des Bypasses interveniert. Die Indikation zur sekundären Bypasschirurgie wurde 21-mal aufgrund eines primären und 103-mal aufgrund eines sekundären Versagens der endovaskulären Therapie gestellt sowie 6-mal aufgrund akuter Kompliationen während des endovaskulären Eingriffes. Im Vergleich der Gruppen “Bypassanlage ohne versus mit vorangegangener endovaskulärer Intervention“ zeigten sich weder bei den cruralen noch bei den pedalen Bypässen signifikante Unterschiede hinsichtlich der Offenheitsraten und des amputations- bzw. MALE-freien Überlebens. Im Vergleich der bisher noch nicht näher untersuchten Subgruppe “Crurale Bypassanlage ohne versus mit vorangegangener endovaskulärer Intervention an den späteren Anschlussgefäßen des Bypasses“ zeigte sich ein signifikant kürzeres amputationsfreies Überleben für Bypässe mit vorangegangener endovaskulärer Intervention an den Anschlussgefäßen; hinsichtlich der Offenheitsraten sowie des MALE-freien Überlebens bestanden jedoch keine Gruppenunterschiede. Zusammenfassend hatten in dieser Studie vorangegangene endovaskuläre Interventionen mehrheitlich keinen negativen Einfluss auf das Outcome einer späteren Bypassesanlage. Die Studienlage dazu ist kontrovers. Vor allem nach komplikativen endovaskulären Eingriffen scheinen die Möglichkeiten einer späteren Bypassanlage und somit das Outcome des Bypasses beeinträchtigt zu sein. Weitere Studien mit höheren Fallzahlen und einem einheitlichen Patientenkollektiv sind erforderlich, um den Einfluss einer vorangegangenen, frustranen endovaskulären Therapie auf eine spätere Bypassanlage besser abschätzen und Kriterien für eine bevorzugte primäre Bypassanlage festlegen zu können. Peripheral arterial disease (PAD) is a marker disease for arteriosclerotic processes and is closely related to other arteriosclerotic diseases. The prevalance of PAD is increasing, driven by an aging population and a rising prevalence of risk factors, such as obesity and type 2 diabetes. Therapeutic approaches are based on conservative treatments and arterial revascularisations, either endovascular or surgical, in the stage of CLI. Since an endovascular first approach should be preferred, bypass surgery is no longer the gold standard. To identify the role of bypass surgery in the endovascular age we conducted a retrospective analysis of patients who underwent a crural or pedal bypass surgery for CLI (March 2001 to November 2017) at our department. In total, 333 cases were included in the analysis (235 crural and 98 pedal bypasses). In the study group of the crural bypasses, the graft material was autologous vein in 157 cases. In 72 cases prosthetic grafts had been used. No significant differences in the outcome of crural and pedal bypasses could be observed. However, prosthetic bypasses had significantly worse overall outcomes compared to venous bypasses. In 130 cases patients had undergone an ipsilateral endovascular intervention prior to extremity bypass surgery. In this study prior endovascular interventions had no negative impact on the outcome of subsequent crural or pedal bypasses. But especially after endovascular interventions with subsequent surgical complications, the possibilities of later bypass surgery and thus the outcome of the bypass seem to be impaired. |
Databáze: | OpenAIRE |
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