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Neben der Kartierung und Darstellung der Sedimente konnte die spätglaziale bis holozäne Entwicklungsgeschichte des Untersuchungsgebietes diskutiert werden. Diese Ergebnisse beruhen auf über 100 Sondierungen, sowie auf sedimentologischen und geochemischen Analysen einer mittels des Livingstonbohrverfahrens ungestört beprobten Sedimentsequenz. Das Untersuchungsgebiet liegt auf der Grundmoränenplatte des Teltow, die dem Brandenburger Stadium der Weichseleiszeit zuzuordnen ist, dessen subglaziale Schmelzwässer die Buschgrabentalung genutzt und geprägt haben. Nach dem Abtauen des die Rinnen bedeckenden Eises, bleiben diese zunächst mit Stagnierendem Eis und später mit Toteis verfüllt. Aufgrund der geringen Sedimentüberdeckung des Toteises von schätzungsweise maximal 10 m in der Buschgrabentalung - bei einer maximalen Rinneneintiefung von 15 m gegenüber der umliegenden Geschiebemergelflächen – kommt es bereits im ausgehenden Hochglazial und insbesonere in dessen Interstadialen (Blankenberginterstadial, Meiendorfintervall) zum Austauen des Toteises. Nach einer längeren Ruhepause, bedingt durch ältestdryaszeitlichen, trockenen Klimabedingungen und der erhöhten Wasserpermeabilität der die Rinnen unterlagernden sandig bis kiesigen Substrate, beginnt im Bölling-Komplex (vor 13 000 B.P.) die limnische Sedimentation und damit die Auffüllung der Becken. Die limnische Fazies beginnt mit einer sandhaltigen Kalkmudde, die im Alleröd in eine rhythmitische, kalkig bis sideritische Fazies übergeht. Aufgrund der Analysenwerte und der für die Rhythmitbildung erforderlichen Rahmenbedingungen kann in diesem Abschnitt mit einem meromiktischen See mit hohem Nährtstoffangebot und zeitweiligen Phasen anaerober Verhältnisse (Sideritbildung) am Seeboden gerechnet werden. Die Rhythmitbildung wird durch den stratigraphischen Leithorizont der allerödzeitlichen Tephralage der Eruption des Laacher Maares aus der Eifel begrenzt. Durch die stetige Aufsedimentation eine dimiktische Phase über, angezeigtdurch die Sedimentation einer ungeschichteten, kalkfreien Feindetritusmudde, um im beginnenden älteren Atlantikum (7 500 B.P.) in eine Algen- bzw. Torfmudde überzugehen, die in die telmatische Sedimentation überleitet. Es bildet sich ein eutrophes Niedermoor aus, das im obersten Meter in einen Ried- bis Farntorf übergeht. Weite Bereiche des Untersuchungsgebietes sind rezent von mächtigen anthropogenen Aufschüttungen überprägt worden, die z. T. mit der Trockenlegung des Feuchtgebietes während der Nutzung des Geländes als Gärtnerei zusammenhängen. |