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Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags stehen drei Probleme, die aus Sicht der Verfasserin mit der Arbeit des IAASB als Herausgeber international einheitlicher Prüfungsstandards einhergehen: (1) die sog. Erwartungslücke in Bezug auf die Verantwortlichkeit des Abschlussprüfers und die damit verbundenen Implikationen für das IAASB, (2) die generell unterschiedlichen Anreize der von den herausgegebenen Standards betroffenen Stakeholder und daraus resultierende Unterschiede bei der Beteiligung der jeweiligen Stakeholder am Standardsetzungsprozess sowie (3) spezielle Unterschiede in den sprachlich und rechtsraumbedingten Anreizen der Stakeholder zur Mitwirkung bei der Entwicklung der Standards. Die Verfasserin zeigt jeweils problemspezifisch auf, inwiefern die Zusammensetzung des Boards, aber auch insbesondere die Arbeitsweise des Boards im Rahmen des sog. Due Process und deren Transparenz geeignet sind, diesen Problemen zu entgegnen und die Tätigkeit des IAASB im Hinblick auf eine Vertretung des öffentlichen Interesses zu fördern. This paper focuses on three problems that, from the author’s point of view, are inherent to the work of the IAASB as a body that promulgates international auditing standards: (1) the „expectations gap“ related to the responsibilities of the auditor and the related implications for the IAASB; (2) the different incentives of stakeholders affected by the standards and resulting different participation by individual stakeholders in the standard setting process; and (3) specific language and jurisdictional differences in the incentives of individual stakeholders to participate in the standard setting process. The author shows how the IAASB’s composition, and in particular, the IAASB’s mode of operation as part of the IAASB’s due process and the transparency thereof, appropriately address these problems and how these measures contribute to the IAASB’s acting in the public interest. |