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Trockenwiesen und -weiden gelten als eine der artenreichsten Lebensräume der Welt. Um dem starken Rückgang dieser sensiblen Lebensräume entgegenzuwirken, wurden viele davon in der Schweiz unter nationalen und regionalen Schutz gestellt. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, herauszufinden, a) ob sich die Trockenwiesen und -weiden noch immer gemäss der historischen Einteilung von «guter» und «schlechter» Qualität unterscheiden lassen und b) ob auch heute noch aufgrund von Vegetations- und Bodeneigenschaften zwischen gut und schlecht unterschieden werden kann und ob Zusammenhänge zu erkennen sind. Das Untersuchungsgebiet liegt im Kanton Zürich im Schweizer Mittelland. Die Untersuchungsflächen selbst, also die Trockenwiesen und -weiden, befinden sich im nordöstlichen Teil des Kantons Zürichs, und zwar einmal östlich und einmal westlich der Stadt Winterthur. Es wurde eine Boden- und Vegetationsanalyse durchgeführt. Mittels der Bodenproben wurden Stickstoff (N), Phosphor (P), organischer und totaler Kohlenstoff (Corg / Ctot) und der pH-Wert gemessen. Für das C/N-Verhältnis wurde der organische Kohlenstoff durch den Stickstoff dividiert. Während der Vegetationsaufnahmen wurden nebst der Vegetation selbst (ausschliesslich Gefässpflanzen) auch Umweltparameter und Vegetationsparameter erhoben. Von der erhobenen Vegetation abgeleitet wurden die durchschnittlichen Zeigerwerte berechnet. Dies jeweils für beide Wiesen-Qualitäten. Sämtliche erhobenen Daten der Boden- und Vegetationsanalyse wurden in einen einzigen Datensatz zusammengefasst, um später der statistischen Analyse zu dienen. Die Anzahl und der Deckungsgrad der erhobenen Rote-Liste-Arten und charakter- und häufige Arten für Mitteleuropäische Halbtrockenrasen wurden berechnet und als weitere Parameter in den Datensatz hinzugefügt. Die eben genannten Parameter bildeten in der Statistischen Analyse später die artenbezogenen Werte. |