Infektionen in der Onkologie
Autor: | M. Sandherr, G. Maschmeyer |
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Rok vydání: | 2007 |
Předmět: | |
Zdroj: | best practice onkologie. 2:42-58 |
ISSN: | 1862-8559 0946-4565 |
Popis: | Die haufigste Komplikation bei Patienten mit Tumorerkrankungen ist eine Infektion. Trotz hoher therapieassoziierter Mortalitatsraten fuhren eine verbesserte Diagnostik und Therapie infektioser Komplikationen heute zu einem verbesserten Uberleben. Fur die klinische Betreuung immunsupprimierter Patienten ist es wichtig, die fur die jeweilige Art der Immunsuppression charakteristischen Infektionserreger zu kennen. Der Beitrag gibt einen Uberblick zu aktuellen Behandlungsoptionen bei Infektionen in der Onkologie – von der Therapie mit Purinanaloga und monoklonalen Antikorpern uber therapeutische Masnahmen nach autologer und allogener Stammzelltransplantation bis zum Therapiemanagement bei neutropenischen Patienten. Aspekte der antimikrobiellen Prophylaxe und Impfung werden berucksichtigt. Infektionen sind bei Patienten mit Hamoblastosen und soliden Tumoren eine wesentliche Ursache fur Morbiditat und Mortalitat. Medikamentose prophylaktische Masnahmen werden risikostratifiziert eingesetzt und sollten das Risiko von Nebenwirkungen, Resistenzentwicklung und hohen Therapiekosten berucksichtigen. Eine leitliniengerechte Impfprophylaxe sollte in Zukunft konsequenter umgesetzt werden. Bei neutropenischen febrilen Komplikationen besteht umgehender Handlungsbedarf. Die empirische Therapie erfolgt risikoadaptiert und muss von engmaschiger anamnestischer, klinischer, laborchemischer und ggf. bildgebender Beobachtung flankiert werden. ie Diagnostik, Prophylaxe und Therapie viraler Infektionen werden beim onkologischen Patienten nach dem jeweiligen Risikoprofil gesteuert. Fur viele Patienten wird eine erfolgreiche, auch ambulant durchzufuhrende Behandlung der infektiosen Komplikation moglich sein. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |