Die stationäre Rehabilitation verbessert die Umsetzung der Therapierichtlinien zur Sekundärprävention bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung

Autor: Heribert Schunkert, V. Huf, Michael Fischer, A. Baessler, S. Mell, G Klein, G.A.J. Riegger, Stephan R. Holmer, Christian Hengstenberg, Ute Hubauer
Rok vydání: 2001
Předmět:
Zdroj: Zeitschrift für Kardiologie. 90:646-654
ISSN: 1435-1285
0300-5860
DOI: 10.1007/s003920170112
Popis: Masnahmen zur Sekundarpravention bei koronarer Herzerkrankung werden in Deutschland unzureichend umgesetzt. Wir untersuchten daher den Einfluss einer stationaren Rehabilitation auf die Umsetzung der aktuellen Leitlinien bei Patienten mit schwerer koronarer Herzerkrankung (KHK). Hierzu entwickelten wir ein Fall-Kontroll-Design in betroffenen Geschwisterpaaren, von denen ein Geschwister an der Rehabilitation teilnahm und das weitere Geschwister darauf verzichtete. In 15 kardialen Rehabilitationskliniken wurden durch Aktenstudium 1500 Familien identifiziert, in welchen zwei Geschwister eine dokumentierte schwere koronare Herzerkrankung, d.h. Zustand nach Herzinfarkt oder Zustand nach revaskularisierenden Masnahmen, aufwiesen. Aus dieser Gruppe liesen sich 268 Geschwisterpaare identifizieren, welche sich hinsichtlich einer Teilnahme an einer stationaren Rehabilitationsmasnahme diskordant verhielten. In diesen Geschwisterpaaren wurde im Durchschnitt 5,2 Jahre nach Herzinfarkt oder Revaskularisation ein standardisiertes Interview sowie eine Evaluation der Risikofaktoren durchgefuhrt. Wahrend sich die Geschwister zum Zeitpunkt der Manifestation der koronaren Herzerkrankung mit oder ohne konsekutive stationare Rehabilitation nicht unterschieden, fanden sich wahrend der Follow-up-Untersuchung bei Teilnehmern der stationaren Rehabilitation (Reha-Geschwister) eine signifikant haufigere Einnahme von antihypertensiver Medikation (92,2 vs. 82,1%, p
Databáze: OpenAIRE