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Verschiedene Aspekte der Wirkungsweise von Muskelrelaxantien haben zu intensiven experimentellen Untersuchungen herausgefordert. Dazu gehoren die Struktur-Wirkungsbeziehung, der Wirkungsmechanismus, die Histaminfreisetzung und Ganglienblockierung, die Kreislaufreaktion sowie Metabolismus und Ausscheidung der paralysierenden Substanzen. Diese verursachen eine Unterbrechung der Willkurinnervation der Skelettmuskulatur. Da die quergestreifte Muskulatur sehr viel Energie verbrauchen kann, ist in gewissem Umfang eine Veranderung ihres Energiebedarfs durch Muskelrelaxantien zu erwarten. Dieser Gesichtspunkt ihrer Wirkungsweise ist bisher so gut wie unbeachtet geblieben, z. T. erklarbar durch erhebliche methodische Schwierigkeiten. Eine energiebezogene Betrachtungsweise wurde zu einem besseren Verstandnis der Pharmakologie neuromuskular blockierender Verbindungen fuhren. Wir haben deshalb versucht, dieses Problem uber die Messung des Gesamtsauerstoffverbrauchs am Menschen zu erfassen. Unser Ziel soll es zunachst sein, eine Einsicht zu gewinnen, ob und wie Muskelrelaxantien eine Variation des muskularen Energiebedarfs bewirken. |