Prävention dialysekatheterassoziierter Infektionen
Autor: | C. Erley, K. Schlieps |
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Rok vydání: | 2019 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Nephrologe. 14:359-365 |
ISSN: | 1862-0418 1862-040X |
DOI: | 10.1007/s11560-019-0342-y |
Popis: | Hamodialyse(HD)-Katheter konnen zu zahlreichen schwerwiegenden Komplikationen fuhren; die katheterassoziierte Bakteriamie (KAB) ist die haufigste Infektkomplikation bei HD-Patienten. Die katheterassoziierte Mortalitat ist nicht nur durch Infektionen, sondern auch durch eine gesteigerte kardiovaskulare Mortalitat dramatisch erhoht. Gefaskatheterassoziierte Infektionen sind keine schicksalhaften Ereignisse, sondern lassen sich in bis zu 70 % der Falle durch konsequente Umsetzung etablierter Hygienestandards vermeiden. Wenn immer moglich, sollte die Anlage eines HD-Katheters vermieden werden; kritisch ist die zunehmende Katheterpravalenz bei Patienten, die eine chronische HD-Therapie beginnen. Die wichtigste Masnahme zur Pravention katheterassoziierter Infektionen ist die konsequente Anwendung von einfachen Hygienestandards bei Katheterimplantation, Handhabung an der Dialyse und Verbandwechsel. Folgende wichtige Neuerungen wurden in die aktuellen Leitlinien aufgenommen: Untersuchungen konnten einen Zusammenhang zwischen personeller Besetzung im Pflegebereich und dem KAB-Risiko nachweisen. Fur die Hautantiseptik vor Katheteranlage sowie die Desinfektion der Katheteransatzstucke wird die Kombination eines alkoholischen Antiseptikums mit einem Antiseptikum mit remanenter Wirkung (z. B. Octenidin) empfohlen. Es wird die Anwendung von chlorhexidinimpragnierten Verbanden zum Schutz der Insertionsstelle von nichtgetunnelten zentralvenosen Kathetern mit Einschrankungen empfohlen. Patienten sollten bei Betreten und Verlassen der Dialyseeinrichtung eine hygienische Handedesinfektion durchfuhren. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |