Diffusionsgewichtete MRI: Ischämische und traumatische Verletzungen des Zentralnervensystems
Autor: | C. H. Benoit, A. G. Sorensen, H. Hawighorst, T. A. G. M. Huisman |
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Rok vydání: | 2001 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Radiologe. 41:1038-1047 |
ISSN: | 1432-2102 0033-832X |
DOI: | 10.1007/s001170170003 |
Popis: | Die diffusionsgewichtete Magnetresonanz Tomografie (DWI) stellt ein neues Verfahren dar, welches die Bildgebung von der einfachen Darstellung der Neuroanatomie um das Feld der funktionalen und physiologischen Prozesse erweitert. Im Gegensatz zur konventionellen MRT mist die DWI einen vollkommen anderen physiologischen Parameter. Der Bildkontrast hangt von Unterschieden in der Mikrobewegung (Diffusion) der Wassermolekule im Hirngewebe ab. Daher kann die DWI pathologische Prozesse aufzeichnen, wo konventionelle T1- und T2-gewichtete MR Bilder unauffallig bleiben. In der klinischen Routine hat sich die DWI bei der Diagnostik des akuten Schlaganfalls und des Traumas bewahrt. durch die Moglichkeiten zwischen Lasionen mit zytotoxischem Oedem (verminderte Diffusion) und Lasionen mit vasogenem Oedem (vermehrte Diffusion) zu unterscheiden. Cerebrale Verletzungen konnen so fruher nachgewiesen werden. Die Messung der Diffusion in verschiedenen Raumrichtungen erlaubt es eine Vielzahl funktionaler Karten zu erstellen. Die am haufigsten verwendeten Karten sind die des apparent diffusion coefficients (ADC) und der isotropen Diffusion. Zusatzlich konnen Karten uber anisotrope Diffusion berechnet werden. Diese sollen Auskunft uber die Integritat und Lokalisation von Nervenbahnen geben. Diese funktional-anatomische Information wird wahrscheinlich in der Fuhdiagnostik von primaren und sekundaren Gewebeverletzungen unterschiedlicher Ursachen eine immer wichtigere Rolle spielen und konnte bestehende und zukunftige neuroprotektive Behandlungen leiten und validieren. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |