Extramedulläre Osteosynthesetechnik bei proximaler Femurfraktur

Autor: P. A. W. Ostermann, Axel Ekkernkamp, N. Haase
Rok vydání: 2001
Předmět:
Zdroj: Der Chirurg. 72:1271-1276
ISSN: 0009-4722
DOI: 10.1007/s001040170030
Popis: Extramedullare Osteosynthesetechniken am proximalen Femur kommen bei per- und subtrochantaren Femurfrakturen zur Anwendung. Dabei sind als Implantate die dynamische Huftschraube (DHS), die dynamische Condylenschraube (DCS) und die 95 °-Condylenplatte zu nennen. Die dynamische Huftschraube kommt mit und ohne Trochanterabstutzplatte insbesondere bei den pertrochantaren Frakturen zum Einsatz. Die subtrochantaren Frakturen sind Zielgruppe der dynamischen Kompressionsschraube sowie der 95 °-Condylenplatte. Diese extramedullaren Osteosynthesetechniken konkurrieren mit intramedullaren Verfahren. Aufgrund der geringeren Weichteiltraumatisierung hat in den letzten Jahren ein deutlicher Wandel zugunsten der intramedullaren Osteosynthesetechniken stattgefunden. Dieses gilt insbesondere fur den subtrochantaren Bereich, wo das intramedullare Verfahren eine hohere Primarstabilitat mit fruher Vollbelastbarkeit gegenuber den extramedullaren Osteosynthesetechniken bietet. Uneingeschrankte Indikation fur die extramedullare Osteosynthese mittels dynamischer Huftschraube bleibt die pertrochantare Femurfraktur vom stabilen Typ mit intaktem Trochanter minor. Die ubrigen proximalen Femurfrakturen lassen sich nach heutigem Erkenntnisstand besser mittels intramedullarer Osteosyntheseverfahren stabilisieren. Restindikation fur Winkelplattenosteosynthesen bleiben Korrekturosteotomien oder Salvage-Operationen im Bereich des proximalen Femurs.
Databáze: OpenAIRE