Retrospektive Analyse zur Dosisintensität von Epirubicin beim Mammakarzinom
Autor: | M. Frank, H. Hepp, S. Kahlert, Michael Untch, G. Konecny |
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Rok vydání: | 2000 |
Předmět: | |
Zdroj: | Gynäkologisch-geburtshilfliche Rundschau. 40:145-152 |
ISSN: | 1423-0011 1018-8843 |
Popis: | Fragestellung: Die Wirksamkeit von Epirubicin wird in der Therapie des Mammakarzinoms möglicherweise von der applizierten Dosisintensität (DI) beeinflusst. Wir haben den Einfluss der tatsächlich applizierten DI auf die Verträglichkeit und das Ansprechen in der adjuvanten und metastasierten Situation überprüft. Patientinnen und Methoden: Epirubicin, Fluorouracil und Cyclophosphamid (FEC) wurden entweder in einer Dosierung von 500/50/500 mg/m2 (FE50C) oder in einer intensivierten Dosierung von 500/75/500 mg/m2 (FE75C) 3-wöchentlich gegeben. Die tatsächlich applizierte DI wurde berechnet und mit den Nebenwirkungen und dem Therapieansprechen korreliert. Von 66 Patientinnen waren 63 auswertbar; 43 hatten eine metastasierte Erkrankung, und 20 wurden adjuvant behandelt. Ergebnisse: Adjuvant wurden für FE50C und FE75C 81 bzw. 96% der geplanten DI und 70 bzw. 88% der geplanten Gesamtdosis tatsächlich appliziert. In der metastasierten Situation wurden 94 bzw. 92% der geplanten FE50C- bzw. FE75C-DI gegeben. Dies entsprach einer tatsächlichen Erhöhung der DI von Epirubicin um 81% in der adjuvanten und um 53% in der metastasierten Situation. Die hämatologischen und nicht hämatologischen Toxizitäten beider Regime waren vergleichbar. Im retrospektiven Vergleich liess sich das mittlere Gesamtüberleben nach 4 Jahren in der adjuvanten Situation von 40 auf 48% verbessern (p = 0.47), und die Remissionsrate beim metastasierten Mammakarzinom konnte von 34 auf 44% erhöht werden. Schlussfolgerung: Die applizierte DI von Epirubicin war in allen Gruppen niedriger als initial geplant. Höhere DI von Epirubicin führten beim primären und fortgeschrittenen Mammakarzinom zu vergleichbaren Toxizitäten. Die Einhaltung der geplanten DI scheint eine wichtige Voraussetzung für den optimalen Therapieerfolg zu sein. Unsere Ergebnisse unterstreichen ferner die Notwendigkeit, eine Intensivierung von Anthrazyklinen beim Mammakarzinom weiter in prospektiven Studien zu untersuchen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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