Hämofiltration und Blutgerinnung
Autor: | S. A. Kozek-Langenecker |
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Rok vydání: | 2002 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Anaesthesist. 51:210-217 |
ISSN: | 1432-055X 0003-2417 |
DOI: | 10.1007/s00101-001-0275-4 |
Popis: | In der vorliegenden Ubersicht sollen die Mechanismen der Gerinnungsaktivierung wahrend kontinuierlicher Nierenersatztherapie in Form der Hamofiltration dargestellt werden. Die Aktivierung der Thrombozyten wurde als pathophysiologisch relevante Folge der extrakorporalen Zirkulation erkannt. Eine Grundvoraussetzung fur die erfolgreiche Durchfuhrung der Hamofiltration ist die Hemmung der Aktivierungsprozesse der Blutgerinnung im extrakorporalen Kreislauf und die Vermeidung von Filterthrombosierungen mit Hilfe einer geeigneten antithrombotischen Therapie. Moglichkeiten der spezifischen Gerinnungstherapie mit Angriffspunkten im plasmatischen und zellularen Gerinnungssystem, sowie Methoden des Gerinnungsmonitoring werden dargestellt. Bei blutungsgefahrdeten Patienten scheinen kombinierte Therapieregime mit antiaggregatorischen Prostaglandinen und unfraktioniertem Heparin oder niedermolekularen Heparinen der alleinigen Heparinisierung hinsichtlich der Effizienz und der Sicherheit uberlegen zu sein. Bei Patienten mit Heparin-induzierter Thrombopenie II konnen Heparinoide oder Hirudin eingesetzt werden. Bei Patienten mit Neigung zu Thromboembolien erweist sich die regionale Zitratantikoagulation als erfolgversprechend. Die Durchfuhrung der Hamofiltration ohne Antikoagulation ist obsolet. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |