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In seiner Weltsystemtheorie verfolgt Immanuel Wallerstein primär das Ziel, ein ganz bestimmtes Phänomen erklären: die Ungleichheit im modernen Kapitalismus. Letztendlich sucht er eine historische Erklärung für den heutigen Zustand der Weltwirtschaft. Um dies zu tun, unternimmt Wallerstein zweierlei: Er entwickelt sowohl eine Wirtschaftstheorie als auch ein Raummodell. Einerseits beschreibt er einen globalen wirtschaftlichen Zusammenhang (Kapitalismus), geprägt durch die Distribution von Produktionsstätten und Plätzen der Kapitalakkumulation sowie durch ungleichen Tausch. Andererseits modelliert er auf dieser Grundlage einen Raum bzw. ein System aus verschiedenen verbundenen Räumen. Letzteres ist eine Folge von Ersterem, aber auch ein Funktionselement dafür. Insofern gibt es bei Wallerstein einen untrennbaren Zusammenhang von Wirtschaft und Raum. |
