Biologismus-Kontroversen
Autor: | Markus Rüther, Bettina Schöne-Seifert, Marco Stier, S. Muders |
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Rok vydání: | 2013 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Nervenarzt. 84:1165-1174 |
ISSN: | 1433-0407 0028-2804 |
DOI: | 10.1007/s00115-013-3736-5 |
Popis: | Der gegenwartigen biologischen Psychiatrie wird haufig vorgeworfen, sie sei „biologistisch“ und verenge psychische Krankheiten auf neuro- und molekularbiologische Vorgange und Entitaten. Eine solche Engfuhrung, so die Kritiker, sei aufgrund der Irreduzibilitat psychischer Phanomene wie etwa dem individuellen subjektiven Erleben nicht moglich und geschehe letztlich zulasten der Patienten. Wir argumentieren in unserem Beitrag dafur, dass der Begriff „Biologismus“ zunachst einmal einer wissenschaftstheoretischen Klarung bedarf. Eine solche ergibt, dass die so bezeichnete Position als Unterart des philosophischen Naturalismus fur sich genommen eher unproblematisch ist. Erst wenn Biologismus eine eliminative Leugnung oder eine unangemessene Unterschatzung der Relevanz des Psychischen bedeutet, ist er problematisch. Bei naherer Betrachtung zeigt sich, dass diese Implikationen nicht notwendig, aber durchaus moglich sind. Um sie praziser fassen und ihnen vielleicht auch besser vorbeugen zu konnen, empfiehlt sich eine differenziertere Terminologie. |
Databáze: | OpenAIRE |
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