Die optische Koh�renztomographie (OCT) als Diagnose- und Verlaufsparameter bei uveitisbedingtem Makula�dem

Autor: M. Grüb, E. K. Reinthal, Manfred Zierhut, N. Freudenthaler, M. Völker, Torsten Schlote
Rok vydání: 2004
Předmět:
Zdroj: Der Ophthalmologe. 101:1181-1188
ISSN: 1433-0423
0941-293X
DOI: 10.1007/s00347-004-0996-2
Popis: Die optische Koharenztomographie (OCT) hat sich in den letzten Jahren als diagnostisches Hilfsmittel und bei der Verlaufskontrolle einer Reihe von Makulaerkrankungen etabliert. In der vorliegenden Untersuchung wurde gepruft, ob und wie sich das OCT als Diagnose- und Verlaufsparameter beim uveitisbedingten Makulaodem einsetzen lasst. Im ersten Teil der Untersuchung wurde bei 22 Augen von 18 Patienten mit Uveitis anterior und intermedia, bei denen klinisch und mittels einer Fluoreszenzangiographie ein Makulaodem festgestellt worden war, eine OCT-Untersuchung durchgefuhrt. Die Ergebnisse wurden dem funduskopischen Befund, dem Angiographiebefund und dem Visus gegenubergestellt. Im zweiten Teil der Studie wurde die gleiche Patientengruppe uber einen Beobachtungszeitraum von durchschnittlich 5 Monaten (±2 Monate) anhand der Verlaufsparameter Visus, Funduskopie und OCT kontrolliert. Bei allen 22 Augen konnte in der OCT-Untersuchung ein Makulaodem nachgewiesen werden. Mittels OCT liesen sich deutliche Unterschiede in dessen Auspragungsgrad (Foveahohe 168–810 µm) differenzieren, wobei diffuse und zystoide Verlaufsformen verschiedenen Auspragungsgrads darstellbar waren (diffus n = 4, einzelne Zysten n = 6, teilweise oder auch komplett konfluierende Zysten n = 11, eine einzelne grose Zyste n = 1). Wahrend der Verlaufsbeobachtung ergaben sich Hinweise auf eine gute Korrelation von Visus, morphologischen und OCT-Befund unter Therapie der Uveitis und des Makulaodems. In 7 Fallen konnte bei unverandertem Visus eine Veranderung des OCT-Befunds beobachtet werden. Die optische Koharenztomographie ist ein sicheres und der Angiographie vergleichbar zuverlassiges Verfahren zur Diagnostik eines uveitisbedingten Makulaodems bei leichten bis masigen Medientrubungen. In diesen Fallen scheint sich das OCT, wegen seiner fehlenden Invasivitat besser als die Angiographie, zur Verlaufskontrolle entzundlicher Makulodeme zu eignen.
Databáze: OpenAIRE