Konservative und chirurgische Behandlung der oberen Atemwege
Autor: | Daniel B Simmen |
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Rok vydání: | 2008 |
Předmět: | |
Zdroj: | Therapeutische Umschau. 65:175-180 |
ISSN: | 1664-2864 0040-5930 |
DOI: | 10.1024/0040-5930.65.3.175 |
Popis: | Die Nase steht im Zentrum der Atemwege und muss deshalb konsequent abgeklärt und therapiert werden, damit ein möglicher Einfluss auf die unteren Atemwege frühzeitig verhindert werden kann. Für eine wirksame Behandlung ist eine genaue, effiziente und verständliche Definition der Erkrankung der oberen Atemwege wichtig. Dem Zusammenspiel der Schleimhautpathologie und der komplexen Mikroanatomie kommt heute im Rahmen der diagnostischen und therapeutischen Richtlinien zur Behandlung von Nasennebenhöhlenerkrankungen eine wesentliche Bedeutung zu. Für die akute Rhinosinusitis kann festgehalten werden, dass eine Antibiotikabehandlung den klinischen Verlauf initial nicht verbessert. Die initale Behandlung kann auf eine symptomatische Therapie beschränkt werden. Eine antibiotische Therapie wird erst nach 7–10-tägiger Symptomatik empfohlen. Der frühzeitige Einsatz von topischen Steroiden ist sinnvoll und zweckmäßig. Die chronische Rhinosinusitis ohne Nasenpolypen wird in erster Linie mit topischen Steroiden behandelt über einen Zeitraum von drei Monaten. Ein Therapieversagen dieser Behandlung soll von einer Langzeit- Makrolidtherapie gefolgt werden über drei weitere Monate. Ein fehlender Erfolg dieser Therapiemaßnahmen zieht die Indikation einer computertomographischen Standortbestimmung nach sich um den Residualbefund der Erkrankung definieren zu können und damit auch die Indikation für ein operatives Vorgehen. Entscheidend ist dabei, dass die Operation den Residualzustand unter medikamentöser Behandlung versorgt und postoperativ die Erkrankung konsequent weiter beobachtet und entsprechend medikamentös weiterbehandelt wird. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |