Wärmeleitung von Titanimplantaten unter CO2-Laserbestrahlung in vitro

Autor: Manuela Linder, J. T. Lambrecht, T. Nyffeler
Rok vydání: 2008
Předmět:
Zdroj: Stomatologie. 105:131-139
ISSN: 1613-7698
0946-3151
DOI: 10.1007/s00715-008-0069-2
Popis: Die chirurgische Freilegung von zahnarztlichen Implantaten kann mittels Skalpell oder Stanze, aber auch blutungsarm a-traumatisch mittels CO2-Laser vorgenommen werden. Eine mogliche Uberhitzung des periimplantaren Knochengewebes ist zu vermeiden. Das Ziel dieser Arbeit war es, die thermische Belastung von Implantaten unter CO2-Laser Bestrahlung (Luxar CO2 20 SP Laser der Firma POLYMED, Glattbrugg, Schweiz) zu untersuchen. Es wurden Straumann® Implantate verwendet und mit continuous wave (cw), continuous wave mit superpuls (cw/sp) und pulse wave bestrahlt. Die Bestrahlungsleistung betrug 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 Watt und die Bestrahlungszeiten 10, 20, 30 und 60 Sekunden. Im cw/sp Modus wie im cw Modus zeigten sich ahnliche Temperaturverlaufe, jedoch wesentlich hohere Temperaturen als im pulsierten Modus. Bei der superpulsierten Bestrahlungsart erreichten die Implantate am schnellsten hohe Temperaturwerte, die je nach Bestrahlungsparametern zwischen +0,5 °C und + 41,10 °C lagen. Ab 20 Sekunden Bestrahlungszeit und einer Bestrahlungsleistung von 8 Watt konnte eine Temperaturerhohung von mehr als +10 °C auf der Implantatoberflache festgestellt werden. Implantatdurchmesser und -lange sowie die Einstellungsparameter des CO2-Lasers (Bestrahlungsleistung, Bestrahlungszeit und Bestrahlungsart) sind als wichtige Faktoren zu beachten, um eine risikofreie Implantatfreilegung durchfuhren zu konnen. Ohne Berucksichtigung dieser Faktoren ist das Risiko einer pathologischen Erwarmung des bestrahlten Implantates und damit des umliegenden Gewebes vorhanden, was einen Implantatverlust zur Folge haben konnte.
Databáze: OpenAIRE