Drink, drinking, drunkenness

Autor: Stadler, Barbara
Jazyk: angličtina
Rok vydání: 2009
DOI: 10.25365/thesis.5884
Popis: Ziel meiner Arbeit ist es, die Darstellung von Trunkenheit in zwei Werken viktorianischer Autorinnen zu präsentieren und zu analysieren: Anne Brontës Roman The Tenant of Wildfell Hall und George Eliots Novelle „Janet’s Repentance.“ In der Absicht einen Kontext für die Textanalyse zu schaffen, präsentiere ich zuerst einige allgemeine anthropologische Erkenntnisse zur Rolle des Alkohols in menschlichen Gemeinschaften. Dem Alkohol werden für gewöhnlich symbolische Bedeutungen zugeschrieben, die seine Funktionen innerhalb einer gegebenen Gesellschaft beeinflussen. Außerdem findet der Alkohol immer auch rein utilitaristische Anwendungen. Beide Aspekte werden im traditionellen Kontext der westlichen (d.h., europäischen) Kultur betrachtet. Um die Darstellung des Trinkens und der Trunkenheit in den zwei Texten historisch zu kontextualisieren, wendet sich die Arbeit als nächstes einigen Schlüsselaspekten des viktorianischen Diskurses über Gesundheit und den Körper zu und versucht sodann, einen Überblick über die diversen Entwicklungen bezüglich des Alkohols und der Trunkenheit auf dem Gebiet der zeitgenössischen Medizin darzustellen – von der Verwendung des Alkohols als pharmakologischer Substanz bis zur Entstehung des Konzepts des „Alkoholismus,“ einer Krankheit, die in der Tat eine neue Erfindung des neunzehnten Jahrhunderts war. Einige Aspekte der Rolle des Alkohols im täglichen Leben des neunzehnten Jahrhunderts in Großbritannien werden als nächstes dargestellt: die Bedeutung alkoholischer Getränke als Teil der Ernährung der Leute und die verschiedenen öffentlichen Orte ihres Konsums, allesamt mit ihren jeweiligen Konnotationen. Weiters werden in einem separaten Abschnitt zeitgenössische viktorianische sozialpolitische Maßnahmen bezüglich Alkohol und die Hauptaspekte der diversen 126 Abstinenzbewegungen der Epoche samt ihres speziellen Blickwinkels auf die Trunkenheit besprochen. Ein letztes einleitendes Unterkapitel behandelt den Zusammenhang zwischen Alkohol und Literatur anhand des Alkohols und des Trinkers als literarische Motive und in Anbetracht der Darstellung der Trunkenheit als Teil des Projektes des viktorianischen Realismus. Der zweite Abschnitt der Arbeit ist der Analyse der Darstellung der Trunkenheit und des Trinkens in den zwei Primärtexten gewidmet. Jeder der beiden wird nach folgendem Schema analysiert: Zuerst wird kurz der biographische Hintergrund der Autorin bezüglich des Themas Alkohol skizziert, gefolgt von einer Kurzbeschreibung des Texts. Daraufhin versuche ich zu analysieren, wo Alkoholkonsum und Trunkenheit verortet sind innerhalb des entsprechenden Textes, wobei sowohl der soziale als auch der räumliche Kontext besprochen werden. Nächstes Thema ist die Frage, wie tatsächlich getrunken wird, und ob dies direkt dargestellt wird. Wer die trinkenden Charaktere sind und wie sie charakterisiert werden, ist das Anliegen des nächsten Unterkapitels. Die dargestellten Eigenschaften der Betrunkenheit, die Auswirkungen der Trunkenheit und die (narrativen) Funktionen des Betrunkenseins werden als nächstes besprochen. Abschließend versuche ich, die jeweiligen Erkenntnisse zur Konstruktion der Trunkenheit im Text zusammenzufassen und einige der impliziten Annahmen zu ihren Ursachen und ihrer Heilung darzustellen. In den Schlussfolgerungen versuche ich, die Erkenntnisse zu den beiden Primärtexten zusammenfassend zu vergleichen.
The aim of my paper is to present and analyse the representation of drunkenness in two texts by Victorian women writers: Anne Brontë’s novel The Tenant of Wildfell Hall and George Eliot’s short story “Janet’s Repentance.” In order to establish a context for the analysis of the texts, I first present some general anthropological findings on the role of alcohol in human societies. Alcohol is usually attributed symbolic values, which affect its functions within a given society. Furthermore, alcohol can always be put to purely utilitarian uses. Both aspects are considered within the traditional Western (i.e., the European) context. In order to historically contextualise the representation of drinking and drunkenness in the two texts, the paper next looks at some key aspects of the Victorian discourse on health and the body and tries to establish a survey over the various developments in the field of medicine concerning alcohol and drunkenness, from the use of alcohol as a pharmacological substance to the creation of the concept of “alcoholism,” a disease which was truly a new invention of the nineteenth century. Some aspects of alcohol’s role in nineteenth-century everyday life in Britain are presented next: the importance of various alcoholic beverages as a part of people’s diet and the various public places of its consumption, all of them with their specific connotations. Furthermore, nineteenth-century social policies regarding drink and the main aspects of the temperance movements of the age, with their particular view of drunkenness, are discussed in a separate section. A final introductory subchapter deals with the connection between drink and literature in the Victorian age, referring to alcohol and the drinker as literary motifs and to the representation of drunkenness as part of the Victorian realist agenda. The second part of the paper is dedicated to the analysis of the representation of drinking and drunkenness in the two primary texts. Both are analysed according to the following scheme: first, the author’s biographical background relating to alcohol is briefly sketched, followed by a short description of the text itself. Then, I try to analyse where alcohol consumption and drunkenness take their place within the respective text, taking into account both the social context and the physical settings. The next point of enquiry is how drinking is actually performed in the text and whether it is presented 125 directly. Who the drinking characters are and how they are characterised is the topic of discussion in the next subchapter. The depicted qualities, effects and (narrative) functions of drunkenness are presented next. In a conclusion for each of the analyses, I try to sum up the findings about the construction of drunkenness and express some of the assumptions about its causes and cures to be found in the respective primary text. The final conclusion of the paper tries to summarily compare the findings about the two primary texts with each other and the Victorian context
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