Transfusionsassoziierte Risiken – Update 2014
Autor: | Harald Klüter, Walid Sireis, Ramin Lotfi, Hubert Schrezenmeier, Erhard Seifried |
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Rok vydání: | 2014 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Klinikarzt. 43:42-47 |
ISSN: | 1439-3859 0341-2350 |
DOI: | 10.1055/s-0034-1370758 |
Popis: | Gemas §16 Abs. 2 TFG (Transfusionsgesetz) bzw. §63c AMG (Arzneimittelgesetz) ist jeder transfundierende Arzt verpflichtet, schwerwiegende Transfusionsreaktionen der Bundesoberbehorde PEI zu melden. Die Zahlen in den letzten Jahre belegen, dass das Risiko der Ubertragung einer HIV- oder Hepatitis-Infektion durch die Transfusionen von Blutpraparaten dank der sensitiven Nachweismethoden derart in den Hintergrund gedrangt worden ist, dass akute Transfusionsreaktionen inzwischen die Hauptrisiken einer Transfusion darstellen, hierzu gehoren Fehltransfusionen (durch Verwechslungen/Fehlbestimmungen), allergische Reaktionen, hamolytische Transfusionsreaktionen (HTR) und die transfusionsassoziierte Lungeninsuffizienz (TRALI). Fehltransfusionen mussten bis 2012 dem PEI nur auf freiwilliger Basis mitgeteilt werden. Seit Oktober 2012 besteht durch die 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) auch fur diesen nicht bestimmungsgemasen Gebrauch eine Meldepflicht. Im britischen Hamovigilanzsystem „Serious Hazards of Transfusion“ (SHOT) werden schon seit Jahren die Fehlanwendungen von Blutprodukten systematisch erfasst. Der SHOT-Report zeigt, dass die Kategorien Fehltransfusionen (IBCT), allergische (ATR) und hamolytische (HTR) Transfusionsreaktionen in der Statistik unerwunschter Ereignisse an der Spitze stehen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |