Die Verwendung von frischen Allografts bei der Osteochondrosis dissecans am lateralen Femurkondylus

Autor: Ulrike Koller, Martin Krismer, Martin Fischer
Rok vydání: 2006
Předmět:
Zdroj: Operative Orthopädie und Traumatologie. 18:245-258
ISSN: 1439-0981
0934-6694
DOI: 10.1007/s00064-006-1174-2
Popis: Wiederherstellung der Gelenkflache durch Auffullen groser Knorpel-Knochen-Defekte mit Allografts. Knorpel-Knochen-Defekte ab einem diagonalen Durchmesser von minimal 3 cm und einer Tiefe von mindestens 1 cm, maximal das Ausmas des gesamten lateralen Femurkondylus betreffend, z.B. nach Trauma, bei einer Osteochondrosis dissecans oder nach Resektion benigner Tumoren. Arthrose. Kleine oder nur oberflachliche Knorpeldefekte. Bipolare Defekte. Im Empfangerknie werden das Bett fur das Transplantat exakt ausgefrast, das Spenderknie eroffnet sowie der zur Transplantation benotigte Block abgemessen, zugerichtet und “press-fit” eingebracht. Eine gerade Beinachse ist Voraussetzung fur ein gutes Operationsergebnis. Entlastung des operierten Beins mit zwei Unterarmstutzen fur 10 Wochen, danach Teilbelastung und weiterer Belastungsaufbau in Abhangigkeit von der Einheilung des Allografts. CT-Verlaufskontrollen zur Beurteilung der Einheilung des Transplantats nach 3 und 8–12 Monaten. Beginn mit kniegelenkbelastenden Sportarten fruhestens 1 Jahr postoperativ; Radfahren und Schwimmen—abhangig vom CT—ab dem 6. Monat postoperativ. Drei mannliche Patienten im Alter von 21 (n = 2) und 28 Jahren (n = 1) wurden wegen einer Osteochondrosis dissecans am lateralen Femurkondyl operiert und durchschnittlich 26 Monate beobachtet. Das Einheilen des transplantierten Gewebes konnte bei allen Patienten computertomographisch gesichert werden. Bei zwei von ihnen liesen sich die Vitalitat des Transplantats mit MRT und Kontrastmittel bestatigen und das gut eingeheilte Transplantat auch arthroskopisch darstellen. Alle Patienten waren subjektiv zufrieden, beschwerdefrei und wiesen eine verbesserte Beweglichkeit auf.
Databáze: OpenAIRE