Systemische Therapie des hepatozellulären Karzinoms
Autor: | Jörg Trojan, M.-W. Welker |
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Rok vydání: | 2012 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Gastroenterologe. 7:413-418 |
ISSN: | 1861-969X 1861-9681 |
Popis: | Die Behandlung mit Sorafenib, einem Rezeptortyrosinkinase-Inhibitor mit antiproliferativer und antiangiogenetischer Aktivitat, ist derzeit die einzige zugelassene systemische Therapie zur Behandlung von Patienten mit hepatozellularem Karzinom (HCC). Es inhibiert die Signalwege von VEGFR-2-, PDGFR-, c-KIT-Rezeptoren und BRAF. Im Rahmen der Zulassungsstudie bei westlichen Patienten mit fortgeschrittenem HCC wurde das Gesamtuberleben im Vergleich zur Behandlung mit Placebo um etwa 3 Monate verbessert. Weitere Studien bestatigten diese Ergebnisse. Die Hauptnebenwirkungen von Sorafenib sind Durchfall, Hauttoxizitat, Fatigue und Hypertonus. Weitere systemische Therapien sind bislang nicht zugelassen, werden jedoch in vielen randomisierten Phase-2- und -3-Studien entweder als alternative Erstlinientherapie (Brivanib und Linifanib), als Add-on zu Sorafenib (Erlotinib oder Doxorubicin) oder nach Sorafenib-Versagen (Brivanib, Everolimus, Ramucirumab, Tivantinib u. a.) untersucht. Der Einsatz von Sorafenib als adjuvante Therapie nach potenziell kurativer Resektion und Ablation sowie von Sorafenib und Brivanib als Kombinationstherapie mit einer transarteriellen Chemoembolisation wird ebenfalls in randomisierten Studien gepruft. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |