Einsatz von Pflanzenschutzpräparaten gegen Phytonematoden zur Ertragssicherung bei Mais
Autor: | J. Rössner, K. Küthe |
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Rok vydání: | 1978 |
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Zdroj: | Anzeiger für Schädlingskunde Pflanzenschutz Umweltschutz. 51:102-107 |
ISSN: | 1612-4766 0340-7330 |
DOI: | 10.1007/bf01903306 |
Popis: | Seit 1974 wurden Granulate und flussige Praparate in Mais eingesetzt, die sowohl gegen Insekten als auch gegen Phytonematoden wirksam sind. Vergleichende Untersuchungen von behandelten und unbehandelten Wurzeln nur wenige Wochen alter Maispflanzen erbrachten den Nachweis, das der Befall durchPratylenchus-Arten undHeterodera avenae durch den Einsatz verschiedener Praparate erheblich reduziert werden kann. Nach den Untersuchungen des Jahres 1977 an 3 bzw. 4 Versuchsstandorten war in Wurzeln von Einzelpflanzen der Behandlungen mit Temik 10 G (Aldicarb) auf Maisschrot- und auch auf Gipsbasis (0,5 g/lfd. m), Curaterr 5G (Carbofuran) mit 1,0 g und 1,25 g/lfd. m und Curaterr SK 30 (Carbofuran) mit 0,15 ml/lfd. m, Counter 2 G (Terbufos) mit 1,25 g/lfd. m sowie Dacamox 10 G (Thiofanox) mit 0,75 g/lfd. m eine um 90 bis z. T. sogar 98% geringere Populationsdichte der Parasiten festzustellen als in den unbehandelten Kontrollen. Bei Applikation der genannten Praparate mit Ausnahme von Curaterr SK 30 wurde das Wurzelgewicht der jungen Maispflanzen erhoht. Ahnliche Tendenzen zeigten sich bei den Spro\gewichten. Forderungen durch die jeweiligen Behandlungen wirkten sich auch auf Hohenwachstum aus, wobei die Messungen im Spatsommer vorgenommen wurden. Die Ertrage wurden ebenfalls gunstig beeinflust. Es zeigte sich, das Tendenzen einer Erhohung von Wurzelund Spro\gewichten wenige Wochen alter Pflanzen als Folge des Einsatzes der Praparate meistens auch noch bei den Erntegewichten abzulesen waren. Im Durchschnitt der Jahre 1975 bis 1977 ergab sich beim Einsatz von Temik 10 G und Curaterr 5 G eine Ertragsverbesserung bei Silo- und Kornermais von 10–11% im Vergleich zu Unbehandelt. Dies weist daraufhin, das bei dem zur Zeit ublichen Kornermaisanbau — zumindest in Hessen — mit einem durchschnittlichen Verlust an Trockensubstanz von etwa 6 dt/ha gerechnet werden kann. Er durfte nach den Erkenntnissen aus den bisherigen Versuchen zu einem grosen Teil auf Phytonematoden zuruckzufuhren sein. |
Databáze: | OpenAIRE |
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